Rund 20 verschiedene Flugzeuge wurden beim Thurm-Fluglager in Mössingen begutachtet. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Flugsport: 46 Teilnehmer leisten rund 480 Flugbewegungen

Eutingen/Mössingen. Früh morgens aufzustehen, um die Aussicht zu genießen – für die 46 Teilnehmer des Thurm-Fluglagers ein besonderer Höhepunkt. Doch auch sonst erlebten die Eutinger Piloten zahlreiche sportliche Erfolge auf dem Farrenberg.

Eingeladen hatte der Flugsportverein Mössingen, der das Thurm-Fluglager ausrichtete. Das Fluglager findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt und dient der Ausbildung der Flugschüler und der neuen Scheininhaber. Es wird von der sogenannten Thurm-Gemeinschaft durchgeführt, die inzwischen aus den Vereinen Tübingen, Herrenberg, Unterjesingen, Rottenburg, Mössingen, Böblingen und Sindelfingen besteht. "Eigentlich müsste es Thurm + SB heißen", sagt Rebecca Singer vom Flugsportverein Rottenburg/Horb/Eutingen und lacht.

Die Nachwuchspilotin, die schon seit einigen Jahren aktiv fliegt, war dieses Mal auch mit dabei und war vom Fluglager begeistert: "Es war einfach spitze und das Wetter hat auch mitgemacht." 46 Teilnehmer erkundeten die Flugeigenschaften von 21 Flugzeugen, davon sechs Doppelsitzer und rund 15 Einsitzer. Beim Sunrise-Fliegen klingelte der Wecker der Teilnehmer um vier Uhr morgens. Die Flugzeuge wurden ausgeräumt und der Start aufgebaut. Bis neun Uhr hatten die Teilnehmer schon 27 Starts und Landungen hinter sich. "Da entstanden super schöne Bilder", erzählt Rebecca Singer über die Eindrücke der früh morgens noch verschlafenen Natur.

Ein weiterer Höhepunkt für die Flugschüler war die Trudel-Einweisung. Das polnische Flugzeug Puchacz (SZD-55), das Schulungsflugzeug des FSV Rottenburg/Horb/Eutingen, ist für seine guten Eigenschaften bei der dort herrschenden Fluglage bekannt. Daher konnten die Flugschüler der anderen Vereine auch einmal trudeln und die richtige Reaktion auf diese Fluglage lernen.

Fluglehrer Jürgen Bauermeister, vom FSV Rottenburg/Horb/Eutingen, begleitete die Schüler über die ganze Woche. 480 Flugbewegungen wurden verzeichnet. "Das ist eine super Zahl", sagt Rebecca Singer, die den acht Flugleitern, den 25 Fluglehrern sowie allen Helfern und Unterstützern dankte.

Die Gesamtorganisation hatten Michael Meixner und Tobias Bock-Viessmann inne. Sie sorgten auch dafür, dass alle Teilnehmer verpflegt wurden. "Ansonsten war es für alle eine schöne Woche, abends wurde gemeinsam gegessen und einfach nur zusammen gesessen oder es wurde den Flieger-Geschichten der Älteren gelauscht. Glück hatte die Gruppe beim Wetter: Jeden Tag konnte geflogen werden, die letzten zwei Tage waren optimal auch für Streckenflüge", meint Rebecca Singer und zieht eine rundum positive Bilanz.