Bericht: Rohrdorfer haben mit vier Euro Stromkosten pro Kopf den besten Wert / Schulküche Eutingen ist Ausreißer nach oben

Eutingen (df/af). Bei der jüngsten Bezirksbeiratssitzung wurde der Energiebericht der gemeindeeigenen Gebäude für das Jahr 2017 vorgestellt, der von der Energieagentur Horb erstellt wurde. Das Ergebnis der Untersuchung: "Wir sind da sehr gut unterwegs", so Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle.

"Um die Werte vergleichen zu können, wurden Modalwerte aus anderen vergleichbaren Gemeinden und Gebäude mit den Eutinger Zahlen zu Rate gezogen", sagte Jöchle bei der Vorstellung. Die einzigen Werte, die bei der Aufstellung von Richtwerten und Istwerten gravierend auseinander stehen, sei die Heizenergie in der Schulküche Eutingen. Der Istwert liege bei 1391 Euro, der Richtwert bei 642 Euro. "Hier gibt es noch Fenster aus den 50er-Jahren", so Jöchle und verwies auf viele Maßnahmen, die auch sonst für die Verbesserung der Energiebilanz anstehen. "Da ist natürlich auch die Sanierung des Rathauses und die Feuerwehr dabei." Der Verbrauch bei der Straßenbeleuchtung konnte um 8,4 Prozent verringert werden. "Insgesamt sind die Kosten bei der Energie zurückgegangen, der Ölpreis war ja im gesamten Jahr sehr niedrig", erklärte der Bürgermeister.

Rohrdorf

Bei der Betrachtung des Energieberichts, der auch Rohrdorfer Gebäude beinhaltete, fiel den Räten einiges auf. "Früher hat man die Halle durchgeheizt. Heute wird sie beheizt, wenn sie belegt ist", wies Rat Rolf Walddörfer auf Veränderungen hin.

Im Energiebericht für 2016 habe das Gemeindezentrum Rohrdorf oberhalb des Modalwerts gelegen, weil es in der Kategorie Kindergärten angelegt war. Da sich auch eine Mehrzweckhalle darin befinde, wurde es neu eingestuft und befinde sich innerhalb des Modalwerts. Das Gemeindezentrum werde mit Pellets beheizt, was im vergangenen Jahr rund 5798 Euro kostete. Betrachte man die Heizenergie für das miteinander verbundene Gemeindezentrum und die Kinderinsel Taka-Tuka-Land, sei diese im vergangenen Jahr stärker gestiegen. Unter anderem wegen den verlängerten Öffnungszeiten. Auch der Strom-Verbrauch im Gemeindezentrum sei gestiegen, ebenso minimal in der Kita. Leicht habe sich auch die Wassermenge erhöht.

Wenig verbrauche dagegen das Feuerwehrhaus. Lediglich die Stromheizung laufe ins Geld. "Das Feuerwehrhaus ist nicht wirklich isoliert", wusste Walddörfer. Ein warmes Gerätehaus sei zudem wichtig, wenn die Jugendfeuerwehr Gruppenstunden hätte.

Laut der Hochrechnung würden im vergangenen Jahr auf einen Rohrdorfer rund vier Euro Stromkosten fallen, vor drei Jahren wären es noch neun Euro gewesen. "Wir haben über das Doppelte gespart und haben den besten Wert", verglich Walddörfer den Rohrdorfer mit Göttelfingen (sechs Euro pro Person). Insgesamt könnte der Ortschaftsrat mit den Zahlen aus dem vergangenen Jahr zufrieden sein, denn die Richtwerte seien nicht überschritten worden und die Bilanz sei zufriedenstellend, was die Räte zur Kenntnis nahmen.

Wetingen

Im Weitinger Ortschaftsrat nahm man den Bericht zur Kenntnis, will aber im der Sitzung des Gemeinderats genauer nachfragen.