Da freuen sich die Kinder im Rohrdorfer Taka-Tuka-Land: Sie haben nun eine neue Möglichkeit zum Spielen und lernen zudem noch etwas über Verkehrssicherheit. Foto: Dold Foto: Schwarzwälder-Bote

Einmaliges Memoryhaus nun in Rohrdorf

Von Martin Dold Eutingen-Rohrdorf. Ein rasanter Skater, ein Polizeiauto mit Tatütata oder ein Detektiv mit Lupe: Das Thema Verkehrssicherheit hat viele Facetten. Davon können sich seit gestern die Kinder im Taka-Tuka-Land überzeugen. Sie bekamen das Verkehrsmemory-Haus geschenkt, das zuvor für zwei Jahre im Ravensburger Spieleland beheimatet war.

Martin Zerrinius und Dieter Speiser machen es möglich

Dass dieses Verkehrsmemory nun im Gäu zu finden ist, hat seinen Grund: Die Polizeibeamten Dieter Speiser und Martin Zerrinius aus Weitingen waren bereits bei der Ausgestaltung des Memory-Hauses beteiligt und hatten daher ein Wörtchen bei der weiteren Verwendung dieses Hauses mitzureden. Als "zwei im Land bekannte Mitbürger und Experten für Verkehrsprävention" bezeichnete daher Bürgermeister Armin Jöchle Zerrinius und Speiser. Daher sei Eutingen quasi die Keimzelle der Verkehrsprävention in Baden-Württemberg.

"Man sieht, dass den Kindern das Memory gefällt", sagte Kindergartenleiterin Gabriele Schon, wurde das neue Spielzeug doch sofort in Beschlag genommen. Das Thema Verkehrserziehung habe einen hohen Stellenwert, sie sei schon bei jedem Spaziergang ein Thema. Der Wiedererkennungswert bestimmter Situation dürfte durch die Figuren des Memorys steigen.

Bei diesem Spiel müssen die Kinder wie beim klassischen Memory zwei gleiche Motive sammeln. Abgebildet sind jeweils Motive aus den Bereichen Verkehrssicherheit und Polizei, beispielsweise ein Radfahrer oder Handschellen. "Botschaften sollen spielerisch vermittelt werden", erklärte Zerrinius, daher werde das Gedächtnistraining mit Informationen zum Straßenverkehr kombiniert.

Zweijährige Verweildauer imSpieleland

"Ein bundesweit einmaliges Projekt", betont Dieter Speiser. Im Verbund mit Partnern und im Dialog mit Eltern habe man ein kindgerechtes Angebot zum Thema Verkehrssicherheit für das Spieleland Ravensburg entwickeln wollen. Das Angebot war nach einer zweijährigen Verweildauer ausgetauscht worden und sei nun nach Rohrdorf gekommen. Elemente wie das richtige Verhalten auf dem Schulweg und die Nähe zur Polizei sollen so vermittelt werden. "Polizisten sollen für die Kinder keine Angstfiguren sein", so Speiser. Kurzum, die Verkehrssicherheit solle steigen.

In den Genuss des Verkehrsmemorys kommt nun zunächst das Taka Tuka-Land, doch auch die übrigen Kindergärten der Gesamtgemeinde gehen nicht leer aus. Das hochwertige Spielzeug wird reihum an alle Kindergärten gehen, auch an die beiden in katholischer Trägerschaft.