Die "Mohopser" lassen es mit ihren Gästen krachen / Der große Traum vom Kartoffelsalat / Vielfältige Gardetänze

Von Peter Morlok Eutingen-Göttelfingen. Dass hinterm Mond ordentlich was los ist, das bewiesen die "Mohopser" am "Schmotzigen". Deshalb lud die Narrengilde (NGG) das närrische Volk zum Auftakt der heißen Fasnetssaison zu ihrem großen Ball in die Korntalhalle. Conny Kern und Heinz Röhm hielten gut gelaunt das Narrenzepter in der Hand und führten durch den Abend. Dass die beiden nicht alleine waren, unterstrich die Zunft beim Einmarsch der NGG-Gruppen. Da tummelten sich die bunt gekleideten und toll geschminkten Clowns, die derben Hopfenzopfler und die mit Larve Maskierten und mit ihrem Geschell behängten Mohopser ebenso auf der Bühne wie die Gardemädels und die Tänzer der Flohhopser-Truppe. Es war ein buntes Bild, das sich dem Publikum präsentierte und das die Fasnet in all seinen Facetten widerspiegelte. Masken, Frohsinn, Tanz und Brauchtum – das ist die Mischung, aus der die heimische Fasnet ist.

Mit zwei flotten Gardetänzen und dem rustikal- schwungvollen Hopfenzopfler-Reigen wurde das Programm eröffnet. Zuerst durften die sechs- bis dreizehnjährigen Flohhopser zeigen, was ihnen die Trainerinnen beigebracht hatten, dann füllten die Zopfler ihren Kratten und zum Schluss der Eröffnung ließen die jungen Dame der Garde Beine und Röcke fliegen.

Während auf der Bühne Hochbetrieb herrschte, füllte sich die Halle mit Nebendarstellern. Da marschierten die FCler als Wikinger verkleidet ein. Sie hatten eine echte Wildsau aus dem Rohrdorfer Forst als Marschgepäck dabei und die Mädels der Showtanzgruppe "United" kamen als "Barbies" in Originalschachtel und unterschiedlicher Modellausstattung. Zur Auswahl standen einige Sondermodelle, darunter eine Rockbarbie, eine Fußballbarbie oder die Katzenberger-Edition.

Da konnten sich die Mohopserherren nicht lumpen lassen. Sie hatten in der Hallenecke einen beleuchteten Wasserfall samt Schwimmbecken aufgebaut und erschienen in Taucheranzügen mit allem Zubehör, was den Unterwassersport in einem Planschbecken so interessant macht.

Zwischen alle diesen Zeitgenossen tummelte sich ein Zoo. Elefanten, Giraffen und Zebras rechneten sich eine Chance bei der Kostümprämierung aus. Zurecht, denn alle vier Gruppen teilten sich den ersten Platz.

Gar nicht zum Lachen war es dem nach Weitingen ausgewanderten Zopfler Günther Berner, der von seiner Frau auf Diät gesetzt wurde. In der Bütt klagte er sein Leid. Er träumte laut von "Grombirasalat zum Sonntigsbrota" und hatte das Mitleid des Publikums auf seiner Seite.

Nach soviel Elend zog es ihn zurück an seinen Arbeitsplatz in der Korntalküche, wo er wieder aufblühte. Im Showprogramm traten die Stepptanzgruppe mit ihrem Beitrag "Das Zauberhafte Land vom Zauberer von Oz", die Flohhopser als "Tanzakademie" auf und die Gardemädels verzauberten mit ihrem Showtanz "Alice im Wunderland".

Musikalisch umrahmt wurde die Saalfasnet vom fasnetserprobten Entertainer Axel L. – vielen von der Fasnetseröffnung der Horber Narrenzunft im "Schiff" bekannt – und seiner Kollegin Sabine, die mit internationalen Partyhits und Oldies für allerbeste Stimmung in der Halle und auf der Tanzfläche sorgten.