Viele Besucher bei der Mosthocketse

Von Peter Morlok Eutingen-Göttelfingen. Bald ist die neue Ernte des Mostobstes reif, und für den jungen "Schwaben-Champagner" braucht es Platz in den Fässern. Grund genug für den Musikverein "Eintracht" zum fünften Mal zu ihrer beliebten Mosthocketse in die Scheune der Familie Raible zu laden.

Liebevoll restauriert, wurde aus dem alten Schuppen ein urgemütliches Lokal, und die Musiker aller Register zauberten nicht am Instrument, sondern in der Küche und am Ausschank. Die Mitglieder der Jugendkapelle und einige ausgewählte "Alt-Musiker" sausten wieselflink um die Tische und sorgten für schnellen Nachschub, und die Küchenmannschaft konnte auch der größte Ansturm nicht aus der Ruhe bringen.

Das überdimensionale "Mosthocketse-Vesperrad" und andere deftige Genüsse sorgen für die notwendige Grundlage, um den vielen Umdrehungen, die im Most versteckt sind, etwas von der Geschwindigkeit zu nehmen, damit so mancher Dauergast ein verlängertes Wochenende dort genießen konnte.

Los ging es am Samstagabend. Der bekannte Hüttenorgler Roland Epting sorgte mit nicht ganz jugendfreien Witzen, Quetschkommode und Gassenhauern der ländlichen Unterhaltungsmusik für Stimmung und Frohsinn. Da wagte so manches Paar ein Tänzchen und die ganz Musikalischen in der großen Schar stimmten beim Lied mit ein.

Am Sonntag konnte man bereits um 11 Uhr zum Frühschoppen kommen und wer Lust hatte, verlegte sein Mittagessen einfach zu den kochenden Musikern. Damit man dem unbeständigen Wetter ein Schnippchen schlagen konnte, hatte man noch ein kleines Festzelt auf die Wiese vor den Schuppen gestellt. Ein kluger Schachzug, wie sich herausstellte, denn die Plätze im Schuppen und im überdachten Teil des Geländes waren immer gut besetzt.

Heute geht der dreitägige Besen mit dem Handwerkervesper, das ab 17 Uhr angeboten wird, zu Ende.