Das Dach des Eutinger Schützenhauses wurde nicht nur komplett erneuert, auch die alte Schießhalle (hinterer Teil, im Bild links) gestalteten die Ehrenamtlichen mit großer Mühe um.Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Haus der Eutinger Schützen wird umgebaut und renoviert / Hauptversammlung findet am Samstag, 25. Juli, statt

Aufgrund der Corona-Präventionsmaßnahmen verzögerte sich ein Teil der Umbau- und Renovierungsarbeiten am Eutinger Schützenhaus. Ehrenamtliche sind regelmäßig in dem Vereinsheim tätig und wollen bei der kommenden Hauptversammlung mehr zum Fortschritt verkünden.

Eutingen. Informationen zu den aufgebrachten Stunden der Ehrenamtlichen und zur geplanten Photovoltaikanlage gibt es am Samstag, 25. Juli, ab 18 Uhr im Eutinger Schützenhaus.

Bereits bei der vergangenen Hauptversammlung informierte Oberschützenmeister Eberhard Gsell erneut, dass die Sanierungsmaßnahme dringend nötig wäre. Immer wieder war Wasser ins Gebäude eingedrungen. "Wir hatten Eimer aufgestellt und sind im Slalom drum herum gelaufen. Auch in der Küche drang Wasser ein. Anfangs dachten wir, das können wir mit ein paar neuen Dachplatten beheben", erklärte Gsell. Bei näherer Begutachtung entdeckten die Mitglieder weitere Schäden bei den in die Jahre gekommenen Decken. Dazu kam, dass die Decken vier unterschiedliche Höhen aufweisen. Wer damals vom Wirtsbereich des Schützenhauses zur neuen Schießhalle gelangen wolle, trat eine Stufe tiefer in die alte Schießhalle. Diese hatte keine Fenster, nur Glasbausteine, und war ebenfalls in die Jahre gekommen. Zwischen der alten und der neuen Schießhalle befand sich ein baulicher Abstand, der im Zuge des Umbaus beseitigt wurde.

Im Zuge der Dachsanierung brachten sich die Helfer mit zahlreiche Stunden ein, um die einzelnen Maßnahmen zu realisieren. Großes handwerkliches Geschick, vor allem aber ein guter Zusammenhalt war über die Zeit gefragt. Farbtöne und Möglichkeiten wurden vom Bauteam ausgewählt. Auf mehr als 1200 ehrenamtliche Stunden seien die eigen zu leistenden Stunden geschätzt worden. "Wir haben viel mehr selbst gemacht, als wir gedacht haben. Für einen Verein dieser Größe ist das eine enorme Leistung", erklärt Gsell, dass einige ehrenamtliche Stunden mehr aufgeschrieben wurden, als vorab kalkuliert. Nach Wissen und Können hätten sich einige der rund 100 Mitglieder und weitere Helfer eingebracht. Die genaue Stunden-Zahl wolle der Sportschützenverein bei seiner Hauptversammlung bekannt geben.

Da die Sanierung und der Umbau schon weit fortgeschritten seien, befinde sich genügend Platz im Schützenhaus mit Wirtsraum, alter und neuer Schießhalle.

Der Vorsitzende dankt allen Ehrenamtlichen, die in der vergangenen Zeit viel Herzblut in die Großmaßnahme gesteckt hatten und noch stecken werden. Während der Corona-Auszeit arbeiteten die Ehrenamtlichen getrennt voneinander, wobei es einiges zu tun gab. Nachdem das Dach des kompletten vorderen Bereichs saniert war, die alte Schießhalle umgebaut wurde, folgten Arbeiten an den sanitären Anlagen. Ein Behinderten-WC wurde geschaffen, das nun Ehrenamtliche mit Fliesen und Putz versahen. "Wir sind fast fertig", erklärte Gsell, dass nun noch das Waschbecken und die Toilettenschüssel angebracht werden müssten. Ebenso würde die neue Türe fehlen. Der Waffenraum sei ebenso fertiggestellt. Demnächst würden die Helfer die Herren- und Damentoilette sanieren. Diese ist nicht nur in die Jahre gekommen. Auch sollen die Standorte der Herren- und Damentoilette getauscht werden. Zudem werde eine Belüftung geschaffen.

Nähere Informationen werden die Besucher auch zur vorerst geplanten und nun umgesetzten Photovoltaik-Anlage bekommen. Da die Versammlung dieses Mal nicht an einem Sonntagnachmittag, sondern an einem Samstagabend stattfinden soll, hofft der Vorstand auf einen regen Austausch und geselliges Beisammensein unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften, auch nach der Hauptversammlung.