Kommunales: Eutingerin weist auf Probleme mit Angebot der Awo in der Grundschule hin
Eutingen (msp). Die Bürgerin Martina Eisenbrückner machte den Gemeinderat in Eutingen in dessen jüngster Sitzung auf Schwierigkeiten mit der Ganztagsbetreuung in der Eutinger Grundschule aufmerksam, die sie laut ihren Angaben nun schon mehrfach hatte. "Ich bin sehr verunsichert und besorgt. Wir haben eine super Betreuung U3 und im Kindergarten. Aber in der Schule gehen die Probleme los. Die Ganztagsbetreuung hier in der Schule funktioniert nicht, wie sie sollte", meinte sie. Denn ihre Tochter, die in die zweite Klasse geht, sei bereits zwei mal in diesem Jahr zu Hause gestanden, anstatt in der Betreuung zu sein, weil sie von den Mitarbeitern der Arbeiterwohlfahrt (Awo) heimgeschickt wurde. So sei ihre Tochter eigentlich dienstags bis 16 Uhr für die Betreuung angemeldet wurde aber bereits am ersten Dienstag in diesem Jahr schon vor Beginn der Betreuung und vor kurzem eine Stunde früher nach Hause geschickt worden. "Ich habe auch schon mit der Awo telefoniert, die haben große Personalprobleme", berichtete Eisenbrückner.
Als Mutter mache sie sich deshalb nun Gedanken. Die Räume für U3-Plätze die derzeit im ehemaligen Werkraum der Schule geschaffen werden, seien eine Maßnahme die eher "Flickarbeit" sei als eine langfristige Lösung, meinte die Bürgerin. Sie schlug vor, dass es eine Überlegung wert wäre, die Schule in Eutingen zu zentralisieren. Dies würde bedeuten den Standort Weitingen zu schließen: "Dann würden wir die Eutinger Schule so nutzen, wie es ursprünglich einmal geplant war." Das Gebäude in Weitingen könne dann komplett für U3-Betreuung genutzt werden, lautete der Vorschlag von Eisenbrückner weiter.
Bürgermeister Armin Jöchle (CDU) beteuerte, dass ihm diese Problematik neu sei. "Wenn diese Dinge nicht funktionieren, dann können wir unserem Auftragnehmer natürlich schon nahelegen, dass wir uns das anders vorstellen", meinte Jöchle. " Zunächst wäre es nun aber hilfreich, wenn wir zeitnah die Hinweise über solche Vorkommnisse erhalten, damit wir den Fällen aktuell nachgehen können." Derzeit handle es sich wohl um Einzelfälle, aber sobald diese sich häufen, müsse gehandelt werden, gab Jöchle zu verstehen. Hinsichtlich der Vorschläge der Bürgerin meinte er: "Die Ganztagsbetreuungen zusammenzulegen ist möglich, aber es ist noch kein Jahr her, da haben wir uns im Gemeinderat anders entschieden." Ob man den Grundschulstandort in Weitingen aufrechterhält könne aber selbstverständlich in der Bürgerschaft diskutiert werden. Jöchle bat jedoch auch noch um Geduld, denn "es wird auch in der Schule noch Veränderungen geben".
