Hauptversammlung: Die Narrenzunft Rohrdorf möchte ihr Jubiläum im kommenden Januar feiern / Wechsel im Vorstand
Aufgrund der Corona-Maßnahmen plant die Narrenzunft Rohrdorf aktuell ihr Fest zum 45-jährigen Bestehen mit Vorbehalt. Bei der vergangenen Hauptversammlung in der Rohrdorfer Halle wurden dazu Neuerungen bekanntgegeben und Wahlen umgesetzt.
Eutingen-Rohrd orf . Ein "komisches Ja hr" liege hinter den Rohrdorfer Narren, begann Manuel Mäder von der vergangenen Fasnetssaison und der nun noch andauernden Corona-Zeit zu berichten. Das Virus hätte das kulturelle Vereinsleben voll im Griff, weshalb aktuell nur mit Fragezeichen geplant werden könne. In der vergangenen Fasnetssaison seien die Rohrdorfer Narren bei 17 externen Fasnetsveranstaltungen gewesen und hätten auch im Ort einige umgesetzt. Ob das Herbstkonvent in Rohrdorf, das Maskenabstauben, der Eierknackerball oder die Dorffasnet mit den Sportfreunden Rohrdorf – die Veranstaltungen seien gut besucht gewesen.
Schriftführerin Kathrin Steinle ergänzte die Termine um das Sommerfest, die Hauptfasnet und dem Besuch der Patenzunft Weitingen, die das Ringtreffen umgesetzt hatte.
D ie zahlreichen Aktivitäten hatten sich auch in der Kasse niedergeschlagen, wusste Kassierer Michael Renz. Ausgaben für die Fasnetsveranstaltungen und -Termine, stellte er die Einnahmen aus den Abendveranstaltungen und der Hauptfasnet gegenüber und bilanzierte einen positiven Kassenbetrag. Er zählte 202 Mitglieder, davon 44 Nachwuchsmitglieder. Bei den Wahlen konnten alle Ämter besetzt werden, wobei sich im Vorstand einige Veränderungen ergaben.
Zum Vorsitzenden-Duo kam Johannes Schweizer vor fünf Jahren dazu und führte mit Manuel Mäder die NZ Rohrdorf an. Seit 2007 ist er im Ausschuss tätig, dem er auch weiterhin treu bleibe. Sein Amt als Vorsitzender gab er bei der Hauptversammlung ab, weshalb sein Teamkollege Mäder meinte: "Das war eine riesige Leistung. Ich danke dir vielmals." Seit 2009 war Lars Engelhard im Ausschuss tätig, wovon er neun Jahre stellvertretender Vorsitzender war. "Leider gibst du dein Amt ab. Ich schätze dich sehr, denn du hast immer gut argumentiert und warst immer sehr ausgeglichen", dankte M äder seinem ausscheidenden Vize, der jedoch dem Ausschuss als Mitglied treu bleibe. Nach mehr als zwölf Jahren wurde auch Kassenprüferin Birgit Grau verabschiedet.
Ortsvorsteher Alexander Schweizer dankte den Ausscheidenden und den Künftigen sowie der Narrenzunft Rohrdorf, die sich mit ihren Mitgliedern in den Ort einbringen würden. Er hoffte, dass die Dorffasnet weiterhin mit den Sportfreunden Rohrdorf (SfR) umgesetzt werde. Die Eierknackerfasnet sei ein Erfolg. Ebenso wünschte er für das Fest zum 45-jährigen Bestehen viel Erfolg. Für die SfR sprach Vorsitzender Manfred Feldbinder von einer guten Zusammenarbeit, vor allem bei der Dorffasnet. Er wünschte sich jedoch mehr Besucher, um die Kosten besser decken zu können. Zudem riet er den Mitgliedern, sich aktiver in den Verein einzubringen und nicht auf die Einladung der Vorstandsmitglieder zu Arbeitseinsätzen und Terminen zu warten.
Viel Rede- und Diskussionsbedarf bestand von Seiten der Mitglieder. Eine Mutter wünschte sich, dass aktive Vereinsmitglieder im Häs zu den Auftritten der Nachwuchs-Tanzgarden mitgehen würden, denn dies würde die Wertschätzung der Großen gegenüber den Kleinen unterstreichen. Ein Mitglied hakte nach, unter welchen Bedingungen Kinder bei der Narrenzunft mitmachen dürfen. Marina Weiß erklärte, dass Kinder nur mitmachen dürften, wenn sich ein Elternteil als passives Mitglied anmelden würde. Zum Fest im kommenden Jahr, das am 16. und 17. Januar in der Halle und in zwei Zelten geplant sei, hatten die Mitglieder auch einige Fragen. Sie wollten wissen, wo die geplanten Zelte in Rohrdorf stehen sollten. Eines beim Rathaus und eines beim Feuerwehrhaus, empfahl der Ausschuss, wonach die Diskussionen begannen. Ein Mitglied wünschte sich eine Veränderung am Park und Vorplatz Gemeindezentrum und Kindergarten: "Wir sägen den Baum um, machen die Fläche eben und dann können wir dort feiern." Für diese Aussage erhielt er viel Applaus. Ortsvorsteher Schweizer nahm die Anmerkungen auf und wolle sie in einer Ortschaftsratssitzung besprechen. Für den Umzug hätten sich schon rund 1800 bis 1900 Narren angemeldet, für die in zwei Zelten, in der Halle und an Ständen, wie bei einem Narrendorf, Platz sein sollte.
Für das nächste Fasnetsbändelaufhängen wünschte sich Ehrenzunftmeister Franky Engelhard neue Stangen und vielleicht bis in fünf Jahren, zum 50-jährigen Bestehen der Narrenzunft, neue Bändel. Das Sommerfest sei abgesagt, jedoch wäre nicht klar, ob das Hüttenwochenende im Oktober stattfinde.
Vorsitzende: Bianca März
Stellvertretender Vorsitzender: Alexander Michel
Schriftführerin: Kathrin Steinle
Ausschussmitglied: Marina Weiß, Nicole Engelhard, Jörg Socher, Lars Engelhard und Johannes Schweizer
Kassenprüferin: Verena Oyenhausen
