Das Wegenetz wird nicht nur von Landwirten genutzt, sondern immer wieder auch gerne von Spaziergängern. Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Neueinteilung der Grundstücke im Zuge der Flurbereinigung soll im August erfolgen / Infos bei Veranstaltung

Von Martin Dold Eutingen-Göttelfingen. Langsam, aber sicher wird es spannend für die 450 betroffenen Grundstücksbesitzer der Flurbereinigung Eutingen-Göttelfingen. Im August soll laut Plan die Bekanntgabe für die Neueinteilung der landwirtschaftlichen Flächen erfolgen.Ziel des Verfahrens ist es, die kleine Parzellierung der Flächen aufzubrechen und besser zu bewirtschaftende, sprich größere, Grundstücke zu bekommen. Am Mittwoch, 7. März, laden die Teilnehmergemeinschaft sowie die Flurneuordnungsstelle daher ab 19 Uhr zu einer Infoveranstaltung in die Korntalhalle.

Die Teilnehmer sollen hierbei über den Stand der Flurbereinigung und den weiteren Verfahrensablauf informiert werden. Vor allem soll es um die bevorstehende Neueinteilung der landwirtschaftlichen Flächen und die vorläufige Besitzeinweisung im Herbst besprochen werden, erzählt Werner Obergfell, Projektleiter der Flurneuordnungsstelle. Nachdem in den Jahren 2007 und 2008 der Wegebau erfolgt sei, gehe es nun an die Neuordnung der landwirtschaftlichen Grundstücke.

Bei der Infoveranstaltung geht es darum, den Teilnehmern das Prozedere der Neuordnung mitzuteilen, die Bekanntgabe soll im August folgen. Dann erhalten die Grundstückseigentümer unter anderem ihre Unterlagen mitsamt der Karten der neu eingeteilten Grundstücke.

"Allen kann man es nie recht machen", ist sich Ober-gfell im Klaren, dass mit Widersprüchen zu rechnen ist. Das sei aber normal, wie er von anderen Verfahren weiß. Bei Widersprüchen, die vor der Eigentumsübertragung erfolgen müssen, suche die Flurneuordnungsstelle im Gespräch mit den Teilnehmern eine einvernehmliche Lösung, was in 99 Prozent der Fälle gelinge. Bei gerechtfertigten Einsprüchen habe man noch einige Flächen in der Hinterhand, die noch vergeben werden könnten, so Obergfell.

Bevor es aber zur Eigentumsübertragung kommt, erfolgt nach der Ernte im Herbst die Nutzungsübertragung. Das heißt, die Landwirte werden im kommenden Jahr bereits die neuen Flächen bewirtschaften, quasi als Probelauf für die spätere, endgültige Eigentumsübertragung.

Grundlage für die Nutzungsübertragung ist die Wertermittlung der Grundstücke, die bereits 2007 erfolgte. Hier wurden Bodenproben und -bewertungen gemacht, die die Basis für den Austausch bilden.

Das gesamte Flurbereinigungsverfahren laufe gut ab, betont Obergfell. Mit der Schaffung des Wegenetzes im Jahr 2008 und der Neuordnung der landwirtschaftlichen Flächen im Jahr 2012 liege man gut im Rennen.

Der Projektleiter hofft auf eine gut besuchte Infoveranstaltung am 7. März. Hier erhalte man wichtige Infos zum Thema Flächenneuordnung. Erläutert werden auch die Kriterien für die Neueinteilung oder das Kenntlichmachen der neuen Grundstücke. "So soll das Ganze für die Teilnehmer nachvollziehbarer werden", ist sich Obergfell sicher.

Hilfen soll es auch beim Thema Förderprogramme geben. Hier wird die neue Grundstückseinteilung zugrunde gelegt, auf deren Basis dann Fördergelder beantragt werden können. Hier wird ein Experte des Landwirtschaftsamtes Fragen beantworten.