Parken auf dem Gehweg ist verboten – doch manchmal geht es gar nicht anders, zum Beispiel, wenn Stau auf der Straße ist und Sachen ausgeladen werden müssen.Archivbild: Hopp Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Situation, vor allem in der Bahnhofstraße, wird immer schlimmer / Feuerwehr kommt nicht durch

Eutingen (pm). Beim Tagesordnungspunkt "Anfragen" wurde von den Eutinger Gemeinderäten in der vergangenen Sitzung die Parksituation im Ort thematisiert. Teilweise würde, insbesondere in der Bahnhofstraße, so wild geparkt, dass unlängst noch nicht einmal die örtliche Feuerwehr, die sich auf einer Übungsfahrt befand, durchkam, wusste Bürgermeister Armin Jöchle der dies von Kommandant Tobias Plaz erfahren habe. Sein Tipp damals, dass man bei solchen Gelegenheiten einfach das Martinshorn einschalten und solange Krach machen soll, bis der Falschparker sein Auto weggefahren habe.

Der Weitinger Gemeinderat Andreas Gaus reklamierte, dass teilweise bei den neu entstandenen Häuser bis vor in die Kurve am Fliederweg geparkt würde und es deshalb immer wieder mit dem von Rohrdorf herkommenden Begegnungsverkehr Probleme wegen der Enge der Straße, die so fast nur noch einseitig befahrbar ist und nicht angepasster Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die ortseinwärts kommen, geben würde.

Ganz besonders ärgerlich ist auch, dass es immer wieder Autofahrer gibt, die keine zwei Meter laufen möchten. Sie parken ihre Fahrzeuge direkt vor ihrem Ziel. Egal ob dort Zickzack-Sperrlinie oder Halteverbote die Rechte der anderen Verkehrsteilnehmer regeln. Ein krasses Beispiel ist hier, dass oft vor der Apotheke, auf dem Gehsteig, geparkt wird, obwohl wenige Schritte weiter drei Parkplätze zur Verfügung stehen. Dass diese Falschparker den Verkehrsteilnehmern, die aus der Marktstraße heraus Richtung Bildechingen abbiegen wollen, die Sicht auf den Gegenverkehr komplett versperren, juckt sie anscheinend nicht. Im Gegenteil, wenn man sie freundlich darauf anspricht, werde man auch noch von ihnen beschimpft und beleidigt, lauten einige Erfahrungswerte.

Doch was man dagegen machen kann, außer nochmals mit der Verkehrsschau die Sachlage zu besprechen und mit dem örtlichen Mitarbeiter die Verkehrsüberwachung zu intensivieren, ist unklar.

Auch für Armin Jöchle steht fest, wie er in einem Telefonat mit unserer Zeitung erklärte, dass gerade die Leute, die in der Bahnhofstraße und der Marktstraße wohnen, abends ihre Fahrzeuge irgendwo abstellen müssen, da die Stellplatzregelung meist nicht ausreicht, damit alle Bewohner ihre Autos auf eigenem Grund parken können. Doch wenn es mit der Laternenparkerei dann soweit geht, dass selbst die Rettungskräfte nicht mehr durchkommen, dann ist Gefahr im Verzug und entsprechendes Handeln gefragt.

Eine Möglichkeit, wie man das Problem angehen kann, zeigt Bürgermeister Jöchle doch noch auf: Er bittet Bürger, denen solche Falschparker auffallen, Bilder davon zu machen und sie dann bei der Gemeindeverwaltung zu melden.