Feuerwehr: Gesamtkommandant Tobias Plaz und seine Stellvertreter, Daniel Feinler und Thomas Renz, teilen sich Aufgaben künftig
Mit der Verabschiedung des langjährigen Gesamtkommandanten Albrecht Teufel trat nicht nur ein Nachfolger an, sondern es veränderte sich auch die Organisation der Führungsspitze der Gesamtwehr Eutingen.
Eutingen. Denn neben Gesamtkommandant Tobias Plaz leiten nun zwei Stellvertreter, Daniel Feinler und Thomas Renz, den Zusammenschluss der vier Abteilungswehren in der Gemeinde.
Als langjähriger Stellvertreter von Albrecht Teufel wurde Plaz sozusagen an das Amt des Gesamtkommandanten herangeführt. Er trat 1990 der Jugendfeuerwehr Eutingen bei und war bereits vier Jahre später bei der aktiven Wehr, wo er später zehn Jahre lang als Jugendwart wirkte. 2003 wurde er stellvertretender Abteilungskommandant von Eutingen und war von 2006 bis April dieses Jahres stellvertretender Gesamtkommandant der Feuerwehrabteilungen. Qualifizierungen wie der Zugführer oder das Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold, aber auch das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz zeichnen den Bäckermeister aus.
Zu seiner Amtszeit als Abteilungskommandant seien große Übungen wie am Eisenbahntunnel bei Hochdorf mit der Stadtwehr Nagold und viel weitere umgesetzt worden. Seine ganze Familie bringe sich in die Feuerwehr ein.
Mit Thomas Renz und Daniel Feinler werde nun eine neue Führungsstrategie in der Gesamtwehr erarbeitet. Thomas Renz gehört seit 1996 der Feuerwehr an und besitzt alle Ausbildungen bis hin zum Zugführer und Maschinisten. 2005 ließ er sich zum Atemschutzgeräteträger und später zum Atemschutzgerätewart ausbilden. Viele Atemschutzgeräteträger hat er seither ausgebildet. In der Feuerwehr in Talheim brachte er sich ebenfalls einige Zeit ein. Der 38-Jährige ist Träger der Leistungsabzeichnen Bronze, Silber und Gold. Als stellvertretender Abteilungskommandant von Weitingen gründete er 2015 die Jugendfeuerwehr Weitingen wieder und war lange Zeit Jugendleiter, ein Amt, das der Werkstattmeister und -leiter dann weitergegeben hat.
Ebenfalls als Stellvertreter wirkt Daniel Feinler aus Göttelfingen mit. Mit 15 Jahren trat er 1996 der Feuerwehrabteilung Göttelfingen bei, weil es damals keine Jugendfeuerwehr gab. Nach der Grundausbildung folgten Funker- und Atemschutz-Ausbildung und die zum Maschinisten. Mit 21 Jahren war er der jüngste Gruppenführer im Landkreis Freudenstadt. Diesen Rekord konnte er 2006 toppen, als er mit 24 Jahren das Amt des Abteilungskommandanten von Göttelfingen übernahm. Der studierte Informationstechnologe hat während seiner Amtszeit die Jugendfeuerwehr von Göttelfingen gegründet. Da er sich während seines Studiums mit der digitalen Alarmierung beschäftigt hatte, beförderte ihn der damalige Kreisbrandmeister Michael Adam zum Leiter des Arbeitskreises "Digitale Alarmierung". Rund 2500 Melder programmierte Feinler für den Kreis. Er nahm sich viel Zeit, um die Alarmierungsstufen wie Brand oder Unfall für einzelne Abteilungen individuell einzurichten. Etwa vier Jahre dauerte das Projekt an.
Zahlreiche Erfahrungen hat das Trio, das die Fußstapfen des langjährigen Gesamtkommandanten Teufel mit einer neuen Struktur zu füllen versucht. Einfach wird es für die Drei nicht, denn Großprojekte wie der Neubau des Weitinger Feuerwehrhauses, geplant bei der Weitinger Halle, die Sanierung des Eutinger Feuerwehrhauses sowie weitere Projekte stehen an. Auch in Sachen Jugendarbeit und -förderung wird sich in Zukunft einiges tun, denn der Feuerwehrnachwuchs muss gesichert sein.
Einen guten Start haben die Drei bereits erlebt, die sich ihre Aufgaben in der Gemeinde bei einigen Terminen bereits aufgeteilt haben. Beratend steht weiterhin Teufel zur Verfügung, der als aktiver Feuerwehrmann der Abteilung Göttelfingen treu geblieben ist, aber auch bei Terminen in Eutingen, wie jüngst am Feuerwehrtag im Kindergarten in Eutingen, zu sehen sein wird.
