Die neue Gosse der BayWa wurde beim Einweihungsfest vorgestellt. Foto: Feinler

BayWa Eutingen weiht ihre neue Getreide-Erfassungsanlage ein. Leistung wird von 80 auf 120 Tonnen erhöht.

Eutingen - Schneller, präzisier und arbeitserleichternd – waren Begriffe, die sich die Kunden der BayWa Eutingen bei der Einweihung der neuen Getreide-Erfassungsanlage einprägten. Sie konnten unter anderem mehr über die neue Technik und die Getreide-Container erfahren. "Bisher hab ich nur mei‘ Frucht hier abgeladen, mehr hat mich da net interessiert", erklärte einer der Landwirte, der während der Erntezeit öfter zur Eutinger BayWa fährt. Beim inoffiziellen Tag der Offenen Tür, dem eigentlichen Einweihungsfest der neuen Getreide-Erfassungsanlage (wir berichteten), schaute er jedoch genau hin.

Ganze 120 Tonnen Getreide pro Stunde schafft die neue Anlage

Karl-Heinz Pfeffer, Betriebsleiter Agrar der Eutinger BayWa-Filiale, begrüßte rund 500 Besucher sowie Sven Schneider, Spartengeschäftsführer der BayWa, und stellte die neue Technik vor. Anschließend konnten sich die Besucher selbst ein Bild davon machen. Es gab mehrere Bereiche, zu denen die BayWa-Mitarbeiter Informationen zusammengetragen hatten und diese teilweise auch praxisnah umsetzten.

Zum einen konnten die Besucher das Silo anschauen, wer mutig war sogar dessen Innenleben erkunden, natürlich mit Aufsicht der BayWa-Mitarbeiter. Durch diese erfuhren sie auch mehr über die Technik der neuen Getreidefassung. "Während die bisherige Anlage eine Leistung von 80 Tonnen Getreide pro Stunde erbrachte, kommt die neue auf 120 Tonnen pro Stunde", erklärte Pfeffer. "Das ist schon einiges", tönte es aus einem Gespräch einer Gruppe heraus, die sich vielleicht schon Gedanken über den nächsten Programmpunkt machte. Dieser beinhaltete die mobilen Container, denn in der Erntezeit holt die BayWa das Getreide sogar vom Feld ab. Das bedeutet, dass bald wieder bis zu 65 Container Richtung Eutingen rollen werden. Mit diesen Bereichen präsentierte die BayWa den Außenbereich der neuen Getreide-Erfassungsanlage.

Zur Erweiterung gehört jedoch auch das neu gestaltete Labor. "Es ist räumlich getrennt, denn wir haben eine Wand gezogen", beschrieb Pfeffer. Damit verdeutlichte er, dass es nun ein Labor gibt, in dem das Getreide untersucht wird und eine Dispositionsabteilung. "Früher befand sich das Getreide im Freien, jetzt ist es mit der neuen Getreide-Erfassungsanlage sicher untergebracht", so Pfeffer weiter.

Die Besucher staunten nicht schlecht. Für sie hat sich die Einweihungsfeier gelohnt, denn am Schluss gab es für alle noch ein Essen. Die musikalische Umrahmung übernahm die Eutinger Musikkapelle, die zur Einweihung des eine Million Euro teuren Projekts spielte. Laut Pfeffer wird in nächster Zeit ein Techniker die Programmierung der Getreide-Erfassungsanlage nochmal angehen, dann kann die Hochsaison beginnen – einfacher, schneller und vor allem genauer – für Mitarbeiter und Kunde.