Montagsgebet: Nagel und Schneiderhan geben Impuls in Kirche

Rottenburg-Ergenzingen/Eutingen/Horb (af). Das Team der Ehrenamtlichen aus Eutingen und der Region bereitet nach der Corona-Pause alles für das kommende politische Montagsgebet am 1. Juni vor. Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen wird der Termin mit Impulsgeber Luis Schneiderhan und Ursula Nagel aus Horb ab 19.30 Uhr in der Krönungskirche auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen umgesetzt.

Die Eutingerin Andrea Präg vom Organisationsteam berichtet, wie sie auf Schneiderhan gekommen sind: "Meine Tochter Karina war im Martin-Gerbert-Gymnasium letztes Jahr aktiv in der Schüler-Mitverwaltung und hatte da einiges mit Luis zu tun. Luis hat dort 2019 Abitur gemacht." Schneiderhan ist das jüngste Gemeinderatsmitglied in Horb und hat die Fridays-for-Future-Bewegung in Horb aktiviert. Ebenso setzt er sich für Geflüchtete mit der Aktion Seebrücke ein. "Von Beginn an beten wir für die Stärkung der Demokratie, eine vielfältige Gesellschaft, die Unantastbarkeit der Menschenwürde, ehrliche Dialogbereitschaft, politische Entscheidungen zugunsten aller. Das sind einige Themen, die angesprochen werden", so Präg.

Auch Ursula Nagel, katholische Kirchengemeinderätin in Horb, hat ihr Kommen angekündigt. Es wird also einiges am kommenden Montag geboten sein.

Aufgrund der Hygienemaßnahmen wird es keinen Gesang geben, Thomas und Michaela Präg werden für die musikalischen Zwischenspiele mit Gitarre und Gesang sorgen. Die Sicherheits-Abstände seien bereits gekennzeichnet, denn die Schwestern der Liebfrauenhöhe hätten schon Gottesdienste gefeiert. Die Besucher sollen Mund-/Nasenmasken anlegen. Händedesinfektionsmittel sei vorhanden. "Man gibt sich nicht die Hand zum Friedensgruß, wir werden das Vaterunser nicht an den Händen gefasst beten und es werden im Anschluss keine Gespräche stattfinden", erklären die Organisatoren die Unterschiede.

Der Termin am kommenden Pfingstmontag ist ihnen wichtig, da an Pfingstmontag vor drei Jahren mit den Montagsgebeten begonnen wurde. Als sie damit begonnen hatten, hätte man keine Ahnung gehabt, wie sich alles entwickeln würde. "Wir waren positiv überrascht über die große Resonanz der Besucher. Und ich denke, dass gerade jetzt unsere Gebete wichtig sind, nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt." Daher seien die Organisatoren schon an der weiteren Planung dran.

Die ausgefallenen Impulse möchten sie nachholen. Zuletzt waren am 2. März die Ministranten und ehemaligen Firmlingen aus Eutingen mit dem Thema "sich als Christ outen, ist das noch zeitgemäß als Jugendlicher?" beim politischen Montagsgebet.

Andrea Präg freut sich, dass nun, mit Einschränkungen, die Reihe weitergeht: "Wichtig ist jetzt die Information an alle, dass es bei uns weitergeht."