Kommunalwahl: Gemeinderat hat weiterhin 14 Mitglieder

Eutingen. Mit Blick auf die kommende Kommunalwahl im Mai 2019 diskutierte der Gemeinderat Eutingen in seiner jüngsten Sitzung über die Anzahl der Sitze im Gremium. Schlussendlich wurde jedoch beschlossen, dass es bei 14 Sitzen im Gemeinderat bleiben soll. 

"Mich treibt die Frage um: wie können wir Bürger mehr an der Kommunalpolitik beteiligen? Und da sehe ich im Gemeinderat eine gute Möglichkeit, denn durch mehr Sitze wären die Bürger besser vertreten", erläuterte Bürgermeister Armin Jöchle (CDU) seine Meinung. Allerdings habe sich der Bezirksrat dafür ausgesprochen, die aktuell 14 Sitze beizubehalten.

Gemeinderat Winfried Seele (CDU) meinte, dass mehr Sitze nicht gleich mehr Beteiligung bedeute: "Ich meine, dass die Bereitschaft der Bürger, solch ein Amt zu übernehmen, nicht da ist." Auch Ratskollege Sebastian Lazar (FW) sah eine Vergrößerung kritisch: "Mir ist nicht bekannt, dass größere Gremien bessere Entscheidungen treffen. Außerdem hatten wir vergangenes Mal schon Probleme, die Listen voll zu bekommen." Horst Niessner (FW) erklärte, er könne sich noch gut an Zeiten mit 20 Räten erinnern und halte 14 für effektiver. 

Ortsvorsteher von Rohrdorf Herbert Herzog (CDU) erhöhte die gewünschte Zahl auf 18: "Das wäre dann fair." Diana Wally (FW), Ortsvorsteherin von Göttelfingen schlug 17 Sitze und der Weitinger Ortsvorsteher Roland Raible (CDU) schlug 16 Sitze vor. 

"Bei kleineren Gremien fehlt manchmal die Vielfalt. Und bei mehr Sitzen ist die Chance für neue Kandidaten höher, auch gewählt zu werden", gab Bürgermeister Jöchle zu bedenken.

Schlussendlich konnte für keinen der Anträge auf mehr Sitze im Gemeinderat eine Mehrheit im Gremium gefunden werden. 14 Sitze beizubehalten wurde dann mit acht Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und zwei Enthaltungen beschlossen. Die Anzahl der Sitze in den Ortschaftsräten – Eutingen sieben, Weitingen sieben, Göttelfingen fünf und Rohrdorf fünf – bleibt ebenfalls, dies wurde einstimmig beschlossen.