Die "MuKis" (von links) Emilia Akermann, Alina Molitor, Jana Geiger und Lena Teufel hatten sich für den Trachtentag in Schale geworfen und verkauften beim Kult-Bier-Fest Waffeln für ihre Nachwuchsarbeit. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Traditioneller Trachtentag schließt das diesjährige Kult-Bier-Fest in Eutingen erfolgreich ab

Eutingen. Zu einem echten Trachtentag gehört nicht nur traditionelle Blasmusik und ein Weißwurstfrühstück, sondern viele Trachtenträger – wie es am letzten Tag des Kult-Bier-Festes in Eutingen der Fall war.

Noch am Samsta g trat der Nachwuchs der Musikkapelle Eutingen im Brühlgelände in Eutingen auf (wir berichteten). Für diesen war am Trachtentag einiges geboten. Doreen Klink bot mit ihren "MuKis" Waffeln an, deren Erlös der Jugendarbeit und dem nächsten Jugendausflug zugutekommen soll. Der Nachwuchs wie Emilia Akermann, Alina Molitor, Jana Geiger und Lena Teufel hatten extra ihr Dirndl angezogen. Unter dem Sonnenschirm war es jedoch mehr als warm. Ebenso im Kasperletheater-Zelt, in dem Marina Karger und ihr Team die Stücke "Der Geburtstag der Prinzessin" und "Sommerfest im Kasper-Dorf" aufführten.

Das Jugendleiter-Team um Nadine Krauß bot ein buntes Programm mit Spielsachen aus dem Spielmobil, der Buttonmaschine und Mandalas an. Leon hatte viel Spaß, die Bögen der Mandalas im Schatten auszumalen, während die Kinder Slalom liefen. Im Kult-Bier-Festzelt servierte die Musikerküche Weißwürste, Schnitzel und Knödel.

Passend dazu trat die bayerische Stadtkapelle Schillingsfürst unter der Leitung von Jürgen Strauß auf. Abba-Lieder, aber auch böhmisch mährische Musik wie "Vogelwiese" und weitere präsentierten die weit angereisten Gäste. Über Familie Woppert und Musikerkollege Herbert Woppert kam der Kontakt zustande. "Wir haben die schon einmal besucht und sind da aufgetreten", erklärte Vorsitzender Gerold Akermann. Darauf folgte vor rund sechs Jahren ein Gegenbesuch, der nun wieder mit einem Gegenbesuch belohnt wurde. "Die sind richtig toll", freuten sich Besucher über die Vielfalt und den "Big-Band-Sound". Für die schwäbischen Gäste hatte die Stadtkapelle Schillingsfürst mit ihren beiden Sängern auch Lieder wie "Die Fischerin vom Bodensee" im Gepäck. Natürlich durften auch Lieder aus der bayerischen Heimat nicht fehlen, wobei die schwäbischen Gäste Schwierigkeiten hatten, den Text zu verstehen. "Mei Püppi? Oder was sengt der doa?", scherzten sie.

Zur Mittagszeit war das Zelt gut gefüllt und auch am Nachmittag genossen noch zahlreiche Gäste den Auftritt des Musikvereins Hochdorf-Schietingen unter der Leitung von Sven Bruckner. Mit der Kapelle klang das dreitägige Kult-Bier-Fest in Eutingen aus.

"Wir sind sehr zufrieden. Alle drei Tage waren gut besucht und der Vorspielnachmittag mit etwas anderem Programm kam bei den Kindern sehr gut an", freute sich Vorsitzender Akermann.

Nun laufen die Planungen für die Anschaffung der Medienanlage, die dem Nachwuchs zugutekommen soll. Ebenso bereitet sich die Musikkapelle Eutingen auf das Serenadenkonzert am 14. Juli im Park hinter dem Rathaus in Eutingen vor. Doch zuvor gilt es noch, alles für den Umzug zu "1250 Jahre Eutingen", am 24. Juni zu organisieren, denn da wird die Musikkapelle Eutingen die vorderen Reihen anführen. "Wir hoffen auf gutes Wetter, wie am Kult-Bier-Fest", erklärt Akermann und fügt hinzu: "Dann wird auch dieses Fest ein voller Erfolg."