Der Bürgermeister von Eutingen Armin Jöchle freut sich auf die Zeit nach der Corona-Pandemie, wenn sich die Menschen wieder näher kommen können.Archiv-Foto: Lück Foto: Schwarzwälder Bote

Sommerinterview: Eutingens Bürgermeister lässt sich von den Corona-Einschränkungen nicht den Sommer vermiesen

Eutingen. Gleich zwei geplanten Urlaubsreisen von Eutingens Bürgermeister Armin Jöchle machte das Coronavirus bereits einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem bleibt er entspannt und genießt die freien Tage trotz Einschränkungen, wie er im Gespräch erzählt.

Wie geht es Ihnen?

Ganz gut wenn man davon absieht, dass beruflich die Aufgaben und Anforderungen nicht immer einfach sind.

Wo befinden Sie sich gerade?

Im Büro im Rathaus.

Hat Corona Ihnen Ihre Urlaubspläne verhagelt?

Ja, die sind tatsächlich etwas durcheinander gekommen.

Wo wollten Sie eigentlich hin?

Im April stand noch Skifahren auf dem Plan. Im Sommer sollte es eine Reise nach Georgien und Armenien geben. Vielleicht reicht es in den nächsten Wochen noch für ein paar Tage in die Berge.

Während des Lockdowns war es ja unmöglich, überhaupt irgendwohin zu reisen. Von welchem Urlaub haben Sie da geträumt?

Während des Lockdowns hatte ich jetzt keine großen Reiseträume. Da haben mich andere Dinge beschäftigt. Zudem bin ich damit aufgewachsen überhaupt nicht in den Urlaub zu fahren. Die Träume nach einem fernen Reiseziel und einem schönen Strand mit wenig Trubel gibt es bei mir gelegentlich auch ohne Corona-Pandemie.

Und wo ist Ihr Lieblingsplätzchen in der Heimat, an dem Sie so richtig entspannen können?

Am liebsten in meinem Garten .

Die Deutschen entdecken ja gerade das eigene Land als Reiseziel: Was sollte sich ein Eutingen-Urlauber hier in der Gegend unbedingt anschauen?

In Eutingen direkt den Naturhistorischen Wanderweg und die Kirche. In der Umgebung sind das Neckartal mit der Autobahnbrücke und der Weitenburg und die Altstadt von Horb sehenswert.

Welches ist Ihr Geheimtipp für Urlaubsfreude in Eutingen?

Eine Radtour über die Gäuhochfläche mit einem Abstecher ins Neckartal.

Was ist für Sie ein perfekter Sommertag?

Faulenzen im Liegestuhl.

Wie kühlen Sie sich an heißen Tagen am liebsten ab?

Im Baggersee. Das gibt es hier aber leider nicht in der Nähe. So bleibt meist der schattige Baum mit einem kühlen Getränk.

Wo würden Sie am liebsten einmal Ihren Liegestuhl aufstellen?

Auf einer Insel in der Südsee.

Was tun Sie, wenn Sie drinsitzen?

Nichts.

Wenn Sie in den Urlaub nur drei Dinge mitnehmen könnten, welche wären das?

Badehose, Sonnencreme und ein kühles Bier.

Vermiesen Ihnen die Corona-Einschränkungen die eigentlich schönsten Tage des Jahres?

Das kann ich nicht bestätigen. Die sind manchmal zwar lästig. Wir können bei uns die freien Tage durchaus auch mit den Einschränkungen genießen.

Können Sie den Erfahrungen in den vergangenen Monaten auch etwas Positives abgewinnen?

Ja. In der Zeit bin ich nicht so viel unterwegs. Das macht die Tage nicht so hektisch und bringt auch etwas Ruhe in den Alltag.

Auf was freuen Sie sich am allermeisten, wenn das alles vorbei ist?

Wenn wir uns wieder näher kommen können.  Die Fragen stellte Michael Spotts.

Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens. Nun verhagelt sie uns auch noch die schönste Zeit des Jahres. Oder? In unserer Sommerinterview-Serie lassen wir Menschen zu Wort kommen, die berichten, wie für sie Urlaub in Zeiten von Corona aussieht. Dabei findet sich auch der ein oder andere Tipp, wie die Ferien trotz Ausnahmezustands schön werden. Womöglich sogar direkt vor der Haustür.