Das Thema Internet spielt eine große Rolle in der Gemeinde. Zuletzt lief im Gewerbegebiet Hummelberg der Ausbau dafür. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder Bote

Glasfasernetz: Zwei Kilometer Leitungen werden in Eutingen und Göttelfingen verlegt

Aufatmen für so manchen Internetkunden? Gebiete rund um das Rathaus, aber auch Außenbereiche haben bisher stark zu kämpfen. Während andere Teile in der Gemeinde vom schnellen Internet über Kabel oder Funk profitieren, warten einige Haushalte auf Neuerungen.

E uting en. Auf eine Meldung im Eutinger Mitteilungsblatt zum schnellen Internet, hat der Schwarzwälder Bote nachgeforscht. "Die Telekom hat mit dem Ausbau von schnellen Internet-Anschlüssen im Vorwahlbereich 07459 in Eutingen und dem Ortsteil Göttelfingen begonnen", erklärt Hubertus Kischkewitz von der Telekom und fügt hinzu: "Los ging es jetzt mit den ersten Tiefbauarbeiten. Insgesamt wird die Telekom rund zwei Kilometer Glasfaser verlegen und vier Verteiler mit moderner Technik aufstellen. Von dem Glasfaser-Ausbau profitieren rund 1380 Haushalte ab Ende 2018. Im neuen Netz sind Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Das gilt auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s."

Gerüchte gingen unter den Eutinger Bürgern umher, dass die Gemeinde innerhalb der nächsten drei Monate eine 200 000er-Leitung erhalten soll. Dies konnte Kischkewitz nicht bestätigen. "Die Telekom plant, in diesem Jahr rund 60 000 Kilometer Glasfaser zu bauen. Einen Kilometer Glasfaser zu verlegen kostet im Schnitt 80 000 Euro. Ende 2018 misst das Glasfasernetz der Telekom über 500 000 Kilometer. Zum Vergleich: Das deutsche Autobahnnetz ist rund 13 000 Kilometer lang", erklärt Kischkewitz.

Welche Daten für Eutingen sprechen, konnte er auf die Schnelle nicht herausfinden. Der Pressesprecher fügt hinzu: "Beim Bau in Eutingen und Göttelfingen werden wir die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich halten. Wir gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor."

Weiterhin wundern sich einige Smartphone-Nutzer, wieso sich in Sachen Handy trotz Mobilfunkmast keine Verbesserung eingestellt hat. Kischkewitz verweist auf die Telekom-Seite, laut der Eutingen gut mit LTE versorgt sei. "Vielleicht haben nicht alle LTE-fähige Endgeräte?", stellt er die Frage in den Raum.

Auf der Seite heißt es: "Der Festnetzausbau in Eutingen wird voraussichtlich Anfang Februar 2019 abgeschlossen. In der Karte finden Sie die bereits ausgebauten Gebiete sowie die aktuellen Baumaßnahmen mit einem Vorlauf von circa drei Monaten." Rote Flecken zeigen, dass Teile Eutingens und Göttelfingen eine Leitung bis 16 M/Bits, bis auf einige weiße Flecken im Bereich Stauffenbergstraße/Ortsmitte und in der Siedlung haben. Rohrdorf und Weitingen seien ebenfalls in manchen Bereichen mit 16 M/Bits versorgt, wobei vor allem die Außenbereiche, in Rohrdorf der Bereich bei der Holzgasse und in Weitingen der Bereich Buchenweg keine Farbschraffierung aufweisen. Ob diese Bereiche dann wirklich Ende des Jahres vom schnellen Internet profitieren, gilt abzuwarten. Die Baumaßnahmen werden aktuell umgesetzt, weshalb die Telekom Anwohner um Verständnis bittet.

  Zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler am Straßenrand verlegt die Telekom Glasfaserkabel. Das erhöht das Tempo der Datenübertragung deutlich.

  Die grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen umgebaut. Hier wandelt sich das Lichtsignal in ein elektrisches Signal. Von dort geht es über das bestehende Netz zum Anschluss des Kunden.

 Bei der Übertragung wird eine Technik eingesetzt, die elektromagnetische Störungen beseitigt. Dadurch werden höhere Bandbreiten erreicht.