Die bestehenden Plätze in den Kindergärten der Gemeinde Eutingen reichen laut Vorschlägen der Gemeindeverwaltung momentan aus. Symbolfoto: © Andrey Kuzmin / Fotolia.com Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Kindergärten in der Gemeinde Eutingen behalten ihre bestehenden Angebote für das Jahr 2018/2019 bei

Regelmäßig muss die Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen diskutiert werden, so auch in den jüngsten Sitzungen der Ortschaftsräte und des Bezirksrats der Gemeinde Eutingen, in denen jeweils die Vorberatung zur Bedarfsplanung für das Kindergartenjahr 2018/2019 für die Gemeinderatssitzung auf der Tagesordnung stand.

Eu tingen . Beim Betreuungsangebot bleibt es im Kindergartenjahr 2018/2019 in Eutingen, wie es ist. Der katholische Kindergarten St. Georg bleibt ein Kindergarten mit einer Regelgruppe, einer Gruppe mit Verlängerten Öffnungszeiten und einer Krippengruppe.

Im Kinderhaus "Fantadu" sieht das ein wenig größer aus: Regelgruppe, verlängerte Öffnungszeiten, Ganztagsbetreuung, Altersgemischte Betreuung und einer Krippe. "Daran wollen wir auch erstmal nichts ändern, bisher gibt es keine Beschwerden", sagte dazu Bürgermeister Armin Jöchle.

Weil die Plätze damit voll ausgelastet sind, soll es auch weiterhin einen Aufnahmestopp für Kinder außerhalb der Gemeinde geben. Beim Platzbedarf soll sich aber, laut Verwaltung, vor allem beim Kinderhaus "Fantadu" etwas ändern. "Es zeigt sich aber nun, dass die damalige Gebäudekonzeption nicht für die inzwischen sehr hohe Anzahl von Essens- und Schlafkindern ausgerichtet wurde. Das ist alles nicht für die U3-Kinder gebaut worden. Für diese Kinder braucht man einfach mehr Platz", sagte Jöchle und kündigte an, dass man sich mit einem Architekten zusammensetzen möchte und Ausbaumöglichkeiten zu prüfen.

Weitingen

Für die katholische Kindertagesstätte St. Joseph in Weitingen bleibt ebenfalls alles beim Alten. "Wir kriegen die Kinder gerade so unter", erklärte Kindergartenleiterin Claudia Lutz dem Ortschaftsrat Weitingen in seiner jüngsten Sitzung.

Konkret heißt das, dass die vier eingerichteten Betreuungsgruppen bestehen bleiben, die Anzahl der Plätze, sowie die Menge an Personal gleich bleiben. Lediglich stößt zum ersten Mal eine Auszubildende für drei Jahre in der sogenannten praxisintegrierten Ausbildung zum Team.

Der Personalengpass, vor allem aufgrund von Krankheiten, der seit der vergangenen Adventszeit für einige Überstunden gesorgt hatte, sei nun vorbei, teilte Lutz mit.

Rohrdorf

Die Rohrdorfer Kinderinsel Taka-Tuka-Land ist mit zwei Gruppen und zahlreichen Betreuungsformen sehr gut ausgerichtet, trug Ortsvorsteher Herbert Herzog vor. Verglichen mit den anderen Orten der Gemeinde habe der Kindergarten zahlreiche Angebote.

Die Ganztagesbetreuungsplätze in Rohrdorf werden stark in Anspruch genommen, so die bisherige Bilanz. "Wir können nicht klagen, wir haben für Rohrdorf eine sehr gute Kinderbetreuung, da kann manche Stadt nicht mithalten", erklärte Rolf Walddörfer. Herbert Herzog trug vor, dass vereinzelt Kinder aus Weitingen im Taka-Tuka-Land betreut werden würden.

Aufgrund der wahrgenommenen Angebote empfehle die Gemeindeverwaltung die Betreuungsformen in der Kinderinsel Taka-Tuka-Land aufrecht zu erhalten. Neun Personen, davon drei Vollzeit- und sechs Teilzeitkräfte seien in der Kinderinsel zum kommenden Beginn des Kindergartenjahres zu beschäftigen.

Göttelfingen

D ie Kinderbetreuung im Kindergarten "Max und Moritz" in Göttelfingen b eschrieb Ortsvorsteherin Diana Wally als umfangreich. Zwei Gruppen hat der Kindergarten. Mit dem Angebot wolle man den Geburtenzahlen entgegenkommen.

Aufgrund des Baugebietes seien zahlreiche junge Familien nach Göttelfingen gezogen, sodass 2011 in Göttelfingen 18 Geburten gemeldet waren. Seit 2015 ging die Geburtenzahl zurück, die im vergangenen Jahr bei sechs Kindern lag. Aktuell würde auch die Möglichkeit zur vorzeitigen Aufnahme von einzelnen Kindern ab 2 Jahren und neun Monaten bestehen.

Drei Göttelfinger Kinder zwischen drei und sechs Jahren werden aktuell im "Kinderhaus Fantadu" in Eutingen betreut, da es in Göttelfingen keine Ganztagesbetreuung mit 50 Wochenstunden geben würde. Laut der Vorlage der Gemeindeverwaltung seien die Kindergartenplätze für drei bis sechs Jahre alte Kinder nicht mehr so knapp, wie in den vergangenen Jahren. Daher sei denkbar, in der Gruppe Ganztagesbetreuung, Regelgruppe und verlängerte Öffnungszeiten eine Altersmischung für Kinder von zwei bis sechs Jahren anzubieten.

Aus Sicht der Verwaltung könnte mit der Wiedereinführung der Betreuung für Kinder unter drei Jahren bereits im Sommer kommenden Jahres ein Engpass entstehen und die Betriebserlaubnis müsste dann neu beantragt werden. Die Verwaltung schlägt daher vor, die Gruppenstruktur beizubehalten. Wenn die Zahl der betreuenden Kinder weiterhin abnimmt, könnte überlegt werden, eine Altersmischung ab zwei Jahren umzusetzen.

Den jeweiligen Vorschlägen, die bisherigen Betreuungsangebote beizubehalten stimmten die Ortschaftsräte und der Bezirksbeirat jeweils zu. Nun wird die Bedarfsplanung für Kindertagseinrichtungen im Kindergartenjahr 2018/2019 im Eutinger Gemeinderat weiterberaten.