Gemeinderatswahl Ettenheim 2019 Foto: Grafik/Lahrer Zeitung

Der Ettenheimer Gemeinderat hat künftig nicht mehr 27, sondern nur noch 26 Sitze.

Ettenheim - Der Ettenheimer Gemeinderat hat künftig nicht mehr 27, sondern nur noch 26 Sitze. Leidtragende: die CDU, die einen Platz verliert. Ansonsten sind die Veränderungen minimal, allerdings gibt es personell einiges Erwähnenswertes.

Grundsätzlich hat das Ettenheimer Stadtgremium 24 Sitze. Diese Zahl kann durch das Instrument der unechten Teilortswahl und dadurch möglichen Ausgleichssitzen bis auf 30 anwachsen. In der aktuellen Wahlperiode sind es 27, künftig einer weniger, der sozusagen der CDU "abgezogen" wird. Denn sie bringt es nur noch auf 33,7 Prozent der Stimmen (2014: 36,1), während die Ergebnisse von Freien Wählern (27,5), SPD (20,4) und Freier Liste (18,6) relativ konstant bleiben. Damit schrumpft der Vorsprung auf die anderen Fraktionen und Listen weiter – die CDU hat künftig nur noch neun statt zehn Sitze, die FW bleiben bei sieben, SPD und FLE bei je fünf. Schon bei der Wahl vor fünf Jahren mussten die Christdemokraten einen Verlust von zwei Mandaten schlucken.Biehler fliegt, Ohnemus kommt nicht rein

Beim Blick auf die personelle Zusammensetzung des Rats fallen einige Überraschungen ins Auge. Die wohl größte: Altdorfs Ortsvorsteher Michael Biehler (FW) reichten seine 1273 Stimmen nicht mehr zum erneuten Einzug in den Gemeinderat. Seine Amtskollegin aus Ettenheimmünster, Rita Ohnemus von der SPD, hatte zum Sprung ins Gremium angesetzt, was ihr mit 1341 Stimmen nicht gelang. Münchweiers Ortsvorsteherin Charlotte Götz (FW) hat sich mit 3190 Stimmen indes sicher für eine weitere Legislaturperiode im städtischen Rat qualifiziert, ebenso wie Manfred Schöpf (CDU, 1122) aus Wallburg. Nicht mehr zur Wahl gestellt hatte sich Reinhard Meier, der damit auch das Amt des Stabhalters von Ettenheimweiler verliert. Das dürfte nach bisherigem Usus nun Heinz Ketterer von der CDU (1320 Stimmen) übernehmen, Wielers einziger Vertreter im Gemeinderat. Vertrauen bei den Wählern und damit ihren Sitz im Gremium verloren die arrivierten Räte Klaus Vögele (SPD, 1065 Stimmen), Philipp Hunn (FL, 1701) und Andrea Speck (SPD, 1015).

Positiv hervor sticht Stimmenkönigin Ulrike Schmidt (CDU), die mit 6652 Stimmen ihr Top-Ergebnis von 2014 (5302) noch einmal deutlich verbessern konnte. Es folgen wie schon vor fünf Jahren Thomas Dees (FW, 5458) und Christian Machleid (CDU, 4478).

Von insgesamt 10 638 wahlberechtigten Ettenheimern haben 6320 von ihrem Recht Gebrauch gemacht, was einer Wahlbeteiligung von 59,4 Prozent entspricht. Damit ist der Abwärtstrend in Ettenheim gestoppt: Vor fünf Jahren gingen 51 Prozent an die Urne, fünf Jahre davor 51,8.