OGV Eschbronn muss viele Hindernisse überwinden / Tatkräftiger Einsatz der Mitglieder

Eschbronn-Mariazell (lh). Als Richtfest der neuen Vereinshütte auf der Versuchsanlage am Brenntenwald gefeiert wurde, sprach OGV-Vorsitzender Christoph Mayer-Sander von einem bedeutsamen Tag. Sie ist 9,50 Meter auf 9,30 Meter groß und der ganze Stolz des OGV Eschbronn. Nachdem die Bürokratie den Obst- und Gartenbauverein Eschbronn bei der Planung einer neuen Hütte viele Nerven und Geduld kostete, ging alles ganz schnell. Die Gerätschaften wurden ausgeräumt und die bisherige Hütte aus dem Jahr 1986 abgerissen. Fundamente wurden betoniert und eine Bodenplatte gegossen. Für den Unterbau der Holzkonstruktion in Ständerbauweise brauchte es einen gemauerten Sockel mit 25 Zentimetern Höhe. Dies alles meisterten die Mitglieder in Eigenleistung.

Dann rückte die örtliche Firma Holzbau Jauch an, stellte und montierte die Fertigteile zusammen und bereits tags darauf war das Satteldach abgedichtet. Abends folgte nach gutem alten Zimmererbrauch der Richtspruch auf dem First. "Es ist kaum zu glauben, wir stehen vor einer wunderschönen neuen Hütte. Vor vier Jahren hatte es nicht danach ausgesehen, dass wir das schaffen", drückte der Vorsitzende seine Freude aus. "Aber ohne die alte Hütte gebe es die neue nicht", dachte Mayer-Sander an die Mitglieder der ersten Stunde. Nun könne der Verein in eine gute Zukunft blicken. Der OGV-Chef dankte allen ehrenamtlichen Helfern für den tatkräftigen Einsatz sowie Bürgermeister Franz Moser, der sich sehr für das Vorhaben des Vereins eingesetzt habe. Die Zeche des Richtfestes übernahm Altbürgermeister Siegfried Kammerer, wodurch die Kasse des Vereins nicht weiter belastet wurde. Tags darauf stand aber schon wieder ein Arbeitseinsatz auf der Versuchsanlage an.

Von zwei örtlichen Schreinern gespendete und gebrauchte Türen und Fenster wurden eingebaut, die Außenwände gedämmt, eine Dampfsperre eingelegt und mit einer Schlupf- und Deckelschalung verkleidet. Die Fassade benötigt jetzt nur noch einen Schutzanstrich.

Mit der neuen Vereinshütte ist es dem Verein möglich, Geräte und Maschinen, die aus Platzmangel bisher teilweise bei verschiedenen Mitgliedern gelagert wurden, unterzustellen. Des Weiteren gibt es einen Schulungs- und Bastelraum für das "Offene Gartentürle" und für das Schülerbegleitprogramm "NaturPur" der Grundschule.