Die Titelverteidiger beim XXL-Lebendkickerturnier: "Hänkys" (hinten links) und "Eleganter" (hinten rechts) sowie die Gewinner des Bad-Taste, die "Ultras" (vorne). Foto: Schwarzwälder Bote

Packende Ballszenen an der Stange und über dem Kopf / Schlechter Geschmack siegt

Eschbronn-Mariazell (lh). Bis die neuen Dorfmeister im Volleyball und XXL-Lebendkicker feststanden, wurde zwei Tage lang gepritscht, gebaggert, gegen den Ball getreten und viel Schweiß vergossen.

Beim Sportwochenende des SV Mariazell auf dem Sportgelände "Am Waldeck" herrschten optimale Bedingungen, sowohl beim Wetter als auch bei den Teilnehmerzahlen der Wettbewerbe.

Um den Titel des Bad Taste-XXL-Lebendkickerturnier bewarben sich zehn Herren- und acht Damenteams, darunter die Vorjahressieger "Hänkys" (Frauen) und "Eleganter", die sich erneut durchsetzten. Allerdings brauchten beide Titelverteidiger im Endspiel die Verlängerung und das "Golden Goal" zum Sieg. Besonders dramatisch ging es bei den Herren zu, als Herausforderer "Stangentänzer" letztlich durch ein Eigentor den Sturz des Pokalverteidigers versäumte. Im Spiel um Platz drei kam "Hangover 96" ebenfalls in der Verlängerung zu einem 3:2-Sieg gegen das Team "Mehr gsoffa als troffa".

Der Damenmeister wackelte im Endspiel gegen die "Jugendvereinigung Seedorf (JVS)" gewaltig. Nach 0:3- und 4:6-Rückstand schafften die "Hänkys" gerade noch rechtzeitig den 6:6-Ausgleich und schossen wenige Sekunden in der Verlängerung das Siegtor zum 7:6. Es ist ihr fünfter Titel in Folge. Dritter wurden die "Ultras", die "Erwins Mädels" mit 6:3 bezwangen.

Neben packenden Ballszenen gab es auch das Outfit der teilnehmenden Mannschaften mit originellen Haarfrisuren, Schwimmflügeln und bunte Brillen zu bestaunen.

Zum "Bad-Taste"-Sieger wurden die "Ultras" gekürt, die von Kopf bis Fuß in Deutschlandfarben gekleidet waren. Für die reibungslose Spielleitung sorgte Thorsten Müller mit seinem Team.

Am Kinder-Zumba mit Efthalia Pariano nahmen 16 Mädels mit Begeisterung teil. Der Sport-Sonntag begann frühmorgens mit einem "Fit in den Tag"-Walking.

Für die 21. Volleyball-Dorfmeisterschaft ab Mittag hatten sich wie im Vorjahr zehn Teams, in dem mindestens eine Frau mitspielen musste, angemeldet. Mit Ausnahme des Finals, das über zwei Gewinnsätze ging, wurden die Sieger in den Gruppen- und K.o.-Spielen nach einer Spieldauer von 14 Minuten ermittelt.

Der Titelverteidiger "Netzbatscher" scheiterte frühzeitig und kam über den siebten Platz nicht hinaus. Damit war der Weg für den ewigen Zweiten "Dicht am Netz" frei. Mit einem 22:10 über die "Lehmifanten" erreichte der Vorjahreszweite ebenso das Endspiel wie die "Silberpfeile", die die "Heuliecher" mit 27:22 bezwangen. Im Spiel um den neuen Volleyball-Dorfmeister setzte sich "Dicht am Netz" mit 25:19 und 25:21 durch. Dritter wurden die Lehmifanten durch ein 24:17-Sieg über die Heuliecher. Bei der Siegerehrung erhielten alle teilnehmenden Mannschaften einen Preis. Für den Letzten gab es zusätzlich ein Gurkenglas. Die Turnierleitung oblag Ursula und Elmar Zehnder.

Während die Erwachsenen beim Volleyball mitmachten oder gemütlich bei Kaffee und Kuchen die Spiele verfolgten, vergnügte sich der Nachwuchs in der Kreativecke und beim Kinderschminken.