Zwischen Fußweg und Spielplatz soll die Freifläche im Bereich des Hangs abgetreppt werden, damit ein Festzelt aufgestellt werden kann. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Vereine haben sich bereits Gedanken gemacht / Musiker wollen Container bei der Sporthalle

Die große Rasenfläche zwischen Feuerwehrhaus und Schulgebäude in Locherhof soll für festliche Anlässe von Vereinen umgestaltet werden.

Eschbronn. Der Musikverein und die Hecke-Pfiefer hatten gemeinsam einen Antrag an die Gemeinde eingereicht. Wie Bürgermeister Franz Moser in der Sitzung des Gemeinderats erläuterte, wolle der Narrenverein im Jahre 2020 sein 33-jähriges Bestehen mit einem großen Narrentreffen feiern. Geplant sei, auf der Wiese zwischen Schulgebäude und Feuerwehrgerätehaus ein 33 Meter großes Festzelt aufzubauen.

Um dies zu ermöglichen, müsse ein Teil der Böschung im Bereich zwischen dem Weg und dem Spielplatz abgegraben werden. Dies sei in der Vergangenheit bei einem Narrentreffen schon einmal praktiziert und hinterher wieder in den einstigen Zustand zurückgebaut worden. Die Hecke-Pfiefer und der Musikverein hätten nun beantragt, dass die Böschung zum Spielplatz mit einer dauerhaften Abtreppung abgefangen werden soll. Vorgesehen seien rund 40 Zentimeter hohe Stufen, schilderte Moser. Da in wenigen Jahren die Schule in Locherhof aufgegeben und nach Mariazell verlegt werde, ergäben sich keine Hindernisse bei der Planung zur künftigen Nutzung des Schulgebäudes.

Die beiden Vereine hätten angeboten, die handwerklichen Arbeiten in Eigenleistung zu übernehmen, wenn die Gemeinde die geschätzten Materialkosten in Höhe von 7000 Euro trage. Er befürworte das Vorhaben und vertraue auf die Fachleute in den Vereinen. Bevor er grünes Licht gebe, müssten die genauen Materialkosten auf dem Tisch liegen, machte Moser klar. Hecke-Pfiefer-Vorstand Mike Schwenk erinnerte an den Umstand, dass ein Teil der Besucher beim Fest zum elfjährigen Bestehen der Gilde 1998 durch das Abgraben in der Erde gestanden habe. Das Thema sei auch mit anderen Vereinen diskutiert worden, informierte Schwenk.

Musikvereins-Vorsitzender Bernhard Kopp ergänzte, sein Verein beabsichtige auf diesem Platz im Jahre 2020 ein Open-Air-Konzert zu veranstalten. Die Treppenstufen könnten als Naturbühne für Bands genutzt werden. Das Gelände würde sich auch für ein Sommerkonzert eignen, so Kopp. Die Ratsmitglieder begrüßten die Ideen der beiden Vereine und stimmten zu.

Des Weiteren hatten sie über einen Antrag des Musikvereins Locherhof zu entscheiden, der für die Unterbringung von Vereinsutensilien einen vier Mal zwei Meter großen Container bei der Turnhalle Locherhof aufstellen will. Bisher, so Kopp, sei das Vereinsinventar bei mehreren Mitgliedern untergebracht. Da bei ihnen nun Eigenbedarf bestehe, habe der Verein nach anderen Möglichkeiten gesucht, es aber bislang nicht gelungen eine Fläche zu erwerben. Wunschstandort für einen Container sei eine Fläche an der Ostseite, anschließend an die Umkleidekabinen der Sporthalle. Eine Alternative sehe er im Bereich des Hintereingangs.

Aus städtebaulicher Sicht sprach sich Bürgermeister Moser für die zweitbeste Lösung aus. Rat Christoph Meyer-Sander wog ab. Auch wenn der Container aus seiner Sicht keine ideale Lösung darstelle, müsse das Vorhaben unterstützt werden. Auch er befürworte den Standort am Hintereingang. Dies sei besser als gar keiner. Diese Auffassung teilten auch die Ratskollegen.