Wahl: Zwei Stimmen machen den Unterschied zwischen Einzug ins Gremium oder nicht

Eschbronn - Die Aufgabe schien überschaubar. Elf Kandidaten, zehn Sitze, eine Liste, eine kleine Gemeinde. Aber das Kommunalwalrecht hat seine Tücken, besonders in Eschbronn.

Durch eine Besonderheit des Wahlrechts war es möglich, weitere Namen auf dem Wahlzettel anzugeben. Und in den Augen mancher Wähler gab es noch viele weitere Personen, denen man das verantwortungsvolle Amt zutraute. Genauer gesagt, mehr als 130. Und alle müssen, so die Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses Eva-Maria Jauch, auf ihre Wählbarkeit überprüft werden. Und das dauert. Am Sonntagabend bis gegen 1.30 Uhr. Es wurde also wieder eine lange Nacht.

Auszählung wird mühsam

Unter den offiziellen Kandidaten wurde Oliver Rapp mit 841 Voten der Stimmenkönig, gefolgt von Sonja Scheck und Rainer Scheck.

Am anderen Ende ging es äußerst knapp zu. Während Astrid Böhm mit 415 Stimmen noch ins neugewählte Gremium einzog, fehlten Manfred Specht mit 413 genau zwei Stimmen, um in den Gemeinderat einzurücken.

Und doch scheint bei dem einen oder anderen Wähler noch ein bisschen Sehnsucht nach dem alten Gemeinderat zu bestehen, denn unter den zusätzlich genannten Namen finden sich beispielsweise Jochen Auber, Kai Echle und, natürlich muss man fast sagen, Manfred Schmieder, der langjährige Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter.

Aber beispielsweise auch dem Vorsitzenden des Musikvereins Locherhof, Bernhard Kopp, trauen die Wähler kommunalpolitische Kompetenz zu.

Insgesamt präsentiert sich nach diesen Wahlen eine gute Mischung aus erfahrenen Kommunalpolitikern und neuen Gesichtern im Gremium. Die Gemeinde hat noch viel vor. Erfahrung und frischer Wind können sich da gut ergänzen.