Beim Beladen des Schramberger Hängerzugs in Ulm. Foto: THW/Munzinger

Ein Hilfsgütertransport für das Erdbebengebiet in der Türkei machte sich mit Unterstützung des THW Schramberg auf seinen Weg.

Am frühen Mittwochmorgen machten sich zwei Helfer aus dem Technischen Hilfswerk (THW) Schramberg, Rüdiger Munzinger und Oliver Rapp, mit einem Lastwagen und Anhänger auf den Weg nach Ulm in das THW-Logistikzentrum Baden-Württemberg. Dort wurden seit den frühen Morgenstunden knapp 50 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter wie Zelte, Feldbetten, Schlafsäcke, Isomatten und Generatoren für den Transport in das Erdbebengebiet in der Türkei bereitgestellt.

Unter den Ersten

Im THW-Logistikzentrum Baden-Württemberg lagern unter anderem Ausrüstung und Hilfsgüterausstattung für THW-Einsätze im In- und Ausland. Einer der ersten Lastwagen, die am Mittwochmorgen mit Hilfsgütern beladen wurden, war das Gespann aus Schramberg. Nach der Beladung mit rund 20 Paletten und der Übergabe der Ladeliste, machten sich die beiden Schramberger Helfer auf den Weg quer durch Deutschland.

Ziel in Niedersachsen

Insgesamt wurden im Lauf des Tages sieben Lastwagen mit Anhängern auf die Reise geschickt. Ziel der Fahrt war der Militärflughafen Wunstorf in Niedersachsen, etwa 25 Kilometer westlich von Hannover. Auf dem Fliegerhorst wurden die Ladungen noch am Abend abgeladen und für den Transport mit dem Flugzeug vorbereitet.

Übernachtung in Wunstorf

Der Schramberger THW-Hängerzug beim Fliegerhorst Wunstorf Foto: THW

Nach der Übernachtung auf dem Fliegerhorst konnten die beiden Schramberger THW-Helfer den Start des ersten Transportflugzeugs mit Hilfsgütern, einen Airbus A400M der Bundeswehr, in Richtung Türkei mit ansehen. Mit dem guten Gefühl, geholfen zu haben, traten die beiden die weite Heimreise nach Schramberg an.

Fahrzeug ausgeliehen

Auf der Rückfahrt zum THW Logistikzentrum in Ulm musste der Anhängerzug aus Schramberg gleich noch einmal beladen werden und wieder nach Wunstorf fahren, so berichtet Ortsbeauftragter Rüdiger Munzinger, weil das Fahrzeug eines südbadischen Verbands ein technisches Problem hatte.

Somit wurde der Schramberger Hängerzug an diese Besatzung übergeben, die beiden Schramberger kehrten mit einem Mannschaftstransportwagen in die Heimat zurück. Mittlerweile ist aber auch der Lastwagen mit Anhänger wieder zurück in Schramberg und für weitere Aufgaben einsatzbereit.