Lecker Gemüse: Die Schüler lernen wie man sich gesund ernährt. Foto: Botzenhart Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Ernährungsführerschein an der Schlichemklammschule / Schüler lernen, was gesund ist und was nicht

Dass Gesundheit mit Bewegung und Ernährung zusammenhängt, ist nichts Neues. Aufgrund von überall präsenten Fast Food Geschäften und wenig Zeit für die Zubereitung frischer Nahrungsmittel, kommt das gesunde Essen oft zu kurz.

Epfendorf. Den Kindern der dritten und vierten Klasse der Epfendorfer Schule soll daher im Sachunterricht der Zugang zur bewussten Ernährung verständlich und anschaulich gemacht werden. Der vom Bundeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg herausgegebene Ernährungsführerschein eignet sich durch seine kindgerechte Aufmachung und steht in der Schlichemklammschule auf dem Programm.

Die Kinder lernen zum Beispiel die Ernährungspyramide kennen und verstehen. Mit ihren Ampelfarben zeigt sie, welche Lebensmittel zu den gesunden gehören und deshalb ungeniert verzehrt werden dürfen und welche, die roten nämlich, besser gemieden werden sollten.

Die Mädchen und Buben erfahren allerhand über die Baustoffe der Nahrungsmittel, die dem Körper beim Aufbau helfen. Diese beeindrucken vor allem die Sportler in der Gruppe sehr.

Doch auch die Brennstoffe, die zwar wichtige Energielieferanten sind, trotzdem aber in nicht zu großen Mengen verzehrt werden dürfen, wurden in Augenschein genommen. Selbstverständlich lernen die Kinder auch, dass Vitamine zu den Schutzstoffen gehören und selbst die Ballaststoffe, die ja unverdaulich sind und trotzdem unbedingt zur Ernährung gehören, werden besprochen. Die Schüler lernen nützliche Dinge in Sachen Hygiene, Gefahrenvermeidung in der Küche und über Abfallentsorgung und -vermeidung.

Sogar das richtige Benehmen bei Tisch wird eindringlich besprochen. Am besten kommt bei allen Kindern jedoch der praktische Teil der Ausbildung an. Wenn es daran geht, frisches Gemüse zu waschen, zu putzen, zu schneiden und vor allem, zu essen, sind alle mit Feuereifer bei der Sache. Auch der Kräuterquark kommt bestens an. Nur beim ungesüßten Früchtequark vermissen einzelne Kinder den Zucker doch schmerzlich. Trotzdem schmeckt es fast allen gar so lecker, dass manchem Kind der Bauch spannt. So kommen alle der Aufforderung, eine Runde um das Schulhaus zu joggen, gerne nach.

Zum Schluss wird das Erlernte in einem Test abgefragt. Alle Kinder, die die erforderliche Punktzahl erreichen, erhalten den offiziellen Ernährungsführerschein.