Am Schmotzigen erleben die Epfendorfer Zuschauer viele tolle Auftritte. Fotos: Botzenhart Foto: Schwarzwälder-Bote

Schmotziger: Die fünfte Jahreszeit in Epfendorf hat begonnen / Tolle Gruppen begeistern die Zuschauer

Drei mächtige Kanonenschüsse hallten durch das Neckartal und dann war es soweit: Obernarr Albert Stegmüller, Oberschantle Georg Fischinger und der Hexenmeister der Junghexen Julian Botzenhart zeigten sich auf der Bühne in der Ortsmitte.

Epfendorf. Der Obernarr begrüßte die Gäste am Schmotzigen in Reimform, bevor die Kindergarde ihren Tanz vorführte. Gekonnt zeigten die jungen Damen, was sie in den Übungsstunden mit ihren Gardeleiterinnen einstudiert hatten und ernteten für ihre Darbietung großen Applaus.

Im Anschluss daran war es Zeit für die unterschiedlichen Gruppen, sich dem Publikum zu präsentieren. So etwas sucht seinesgleichen – acht Gruppen mit tollen Kostümen und einfallsreichen Vorträgen boten eine bühnenreife Show. Es wurde gesungen, gereimt und getanzt. Jede Gruppe hatte sich wieder etwas Besonderes zu ihrem Outfit einfallen lassen.

Gott sei Dank wartete der große Regen, bis die Vorstellungen vorüber waren. Und so machten sich alle Mitwirkenden und Zuschauer ziemlich schnell auf den Weg in die Lokale. Hier ging das närrische Treiben munter weiter, und man konnte immer wieder neue, später dazu gekommene Gruppen erleben.

Nicht nur, dass so mancher witziger Spruch oder manch’ kurzes Tänzchen aufgeführt wurde, die meisten Gruppen geizten ganz und gar nicht mit allerhand Leckereien. Ob flüssig, süß, scharf oder deftig, es schmeckte den Gästen immer gut. Abgerundet wurde das Ganze durch eine große Schantlegruppe, die die Zuschauer nicht nur Wurst schnappen ließ sowie eine große Narrengruppe, die es prächtig verstand, auch in überfüllten Lokalen ihre Narrenstückle zu erzählen und für so manche Lacher sorgte. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung, die da jedes Jahr vom Elferrat organisiert wird. Die tolle Stimmung unter allen Teilnehmern ist sicher ein Garant dafür, dass auch im nächsten Jahr viele Mitwirkende und Zuschauer den Weg ins Dorf finden, wenn es dann wieder heißt: "Mir send jo so froh, dia Fasnet isch do."