Der Albverein Epfendorf erkundet die Vulkaneifel und das nödliche Ahrtal. Foto: Albverein Foto: Schwarzwälder Bote

Albverein: Diesmal ist Deutschland das Reiseziel / Ausflug ins Ahrtal

Epfendorf. Nachdem der Albverein Epfendorf viele Jahre Wanderreisen in die verschiedensten Länder angeboten hat, war in diesem Jahr ein schönes Stück Deutschland das Ziel: die Vulkaneifel und das Ahrtal im nördlichen Rheinland-Pfalz. Mit 26 Personen startete Organisator und Vorstand Franco Fortunato die Wanderwoche ins größte zusammenhängende Rotweinanbaugebiet Deutschlands. Wobei: Auch Weißwein gibt es dort – aus roten Trauben gekeltert.

Die abwechslungsreichen Wanderungen wurden von ortskundigen Wanderführern des Eifelvereins in jeweils zwei Gruppen geleitet. So konnte man allen Wanderwünschen gerecht werden. Selbstverständlich wurden die Wanderungen durch ausführliche Informationen zur Entstehungsgeschichte der Vulkaneifel und zu Land und Leuten begleitet.

Aber auch die Geselligkeit wurde in gemütlichen Weinlokalen gepflegt. So stand unter anderem eine Verköstigung beim Winzerverein Ahrweiler auf dem Programm.

Das Thema Vulkan begleitete den Albverein während der Wanderwoche immer wieder: Auf dem Drei-Maare- Weg waren in Vulkangratern entstandene und mit Grundwasser gespeiste Seen zu bewundern. Wein wächst besonders gut auf Lavaschutt, da dieser Wärme sehr gut speichert. Bei der weitesten Unternehmung zur wunderbaren und bekannten Klosteranlage von Maria Laach wurde ein See erwandert, bei dem ein unterirdischer Krater das Wasser auch heute noch zum Blubbern bringt. Auch bei der Wanderung zu den Trasshöhlen konnte deren Entstehung aus Asche und Schlamm durch einen Vulkanausbruch nachvollzogen werden. Übrigens wird aus diesem Material auch der bekannte Trasszement hergestellt.

Verbunden mit einer Weinbergwanderung auf der Sonnenseite des Ahrtals war die Führung durch den Regierungsbunker. Dieser ist insgesamt mehr als drei Kilometer lang und wurde ab 1961 unter absoluter Geheimhaltung währen des Kalten Krieges zum Schutz der damaligen Politiker gebaut. Heute ist er öffentlich zugänglich.

Die Teilnehmer waren sich nach den schönen Tagen in der Vulkaneifel einig, dass auch Wanderreisen in Deutschland lohnenswerte Ziele sind.