Der Hang bewegt sich und mit ihm die Fahrbahn. Foto: Danner

Hangsicherungsarbeiten zwischen Epfendorf und Harthausen sollen im Herbst beginnen.

Epfendorf - Die Hänge rund um Epfendorf halten die Straßenbaubehörden und die Verkehrsteilnehmer gehörig auf Trab. Derzeit wird die Straße zwischen Epfendorf und Bösingen saniert. Doch auch die Verbindung Richtung Harthausen steht in diesem Jahr auf dem Programm.

Seit einem Hangrutsch im Jahr 2012 ist die Kreisstraße  5563 teils stark beschädigt. Zeitweise war sie ganz gesperrt, derzeit darf dort nur der Schwerlastverkehr nicht rollen.

Notdürftig wurden die großen Risse in der Fahrbahn geflickt. Doch immer wieder zeigten sich im Belag neue Spalte und Absenkungen. Hin und wieder kam es schon vor, dass Begrenzungspfosten zur Seite geräumt und selbst die tonnenschweren Betonblöcke aus dem Weg geräumt wurden.

Der Kreistag hat sich immer wieder mit dem leidigen Thema der Hangrutschungen zu beschäftigen. Auf der K 5545 zwischen Wilflingen und der Kreisgrenze etwa sollte "nur" noch wegen eines Spalts im Bankett nachgebessert werden.

Die nachfolgende Baugrunduntersuchung habe aber die Notwendigkeit der Installierung weiterer Randbalken und die Sicherung der Böschung mit einem speziellen Gitter auf den Tisch gebracht, erklärte ein Straßenbauamtsleiter im März im Umwelt- und Technikausschuss Kreisräten (wir berichteten). Statt einer halben Million soll die Maßnahme nun 900 000 Euro kosten, sagte damals Straßenbauamtsleiter Martin Osieja. Finanziert werden soll der kurzfristig hinzugekommene und daher nicht im Kreishaushalt 2018 berücksichtigte 400 000-Euro-Zuschlag durch einen Griff in den 1,1 Millionen-Euro-Topf für die Böschungsstabilisierung an der K 5563 zwischen Epfendorf und Harthausen. Dort sollen in diesem Jahr nämlich höchstens Kosten in Höhe von 700 000 Euro verbaut werden.

Wie Osieja nun auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, werden Spezialisten für Baugrundfragen eingeschaltet. Und anhand deren Tragswerksplanung kann dann die Ausschreibung erfolgen.

Spätestens im Herbst soll mit der Hangsicherung und Sanierung begonnen werden – vorausgesetzt, es gehen adäquate Angebote ein, so Osieja. Denn die Konjunktur boomt.

Sicher sei, dass die Maßnahme in diesem Jahr nicht abgeschlossen werde. Inklusive der Winterpause sei mit einer Vollsperrung von einem dreiviertel Jahr auszugehen.