"Oifach so" erinnert an Martin Luther King. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: "Oifach so" tritt in der Trichtinger Kiche auf

Epfendorf-Trichtingen. Mit den berühmten Worten von Martin Luther King "I Have a Dream" überschrieben, nahm die Gruppe "Oifach so" am Samstag in der Trichtinger Kirche zahlreiche Besucher mit auf eine Reise durch die Visionen und Träume des amerikanischen Bürgerrechtlers und Friedensnobelpreis-Trägers.

Gerhard Romppel, Gerhard Freudenberger, Peter Krause und Jörn Gräfe begleiteten Martin Luther King bei seinem Marsch auf Washington, wo er vor dem Lincoln Memorial mehr als 250 000 Menschen mit seiner Rede begeisterte. Sie riefen den Zuhörern aber auch den 4. April 1968 in Erinnerung, als Martin Luther King auf dem Balkon des Lorraine Motels in Memphis (Tennessee) einem Attentat zum Opfer fiel.

Eindrucksvoll brachten die vier Protagonisten den Besuchern den Traum des Bürgerrechtlers nahe und schlugen Brücken in die heutige Zeit.

Sie forderten ihre Gäste auf, sich vorzustellen, in New Orleans zu sein und aktiv mitzumachen, zu singen und zu klatschen. Dies taten die Menschen in der Trichtinger Kirche dann auch, denn nicht nur die Worte wirkten. Nachdenklich machende Songs und mitreißende Gospels begleiteten das Gesprochene. Und so wurde es – wie angekündigt – ein Abend der "KlangWorte".

Mit "Old Time Religion", "Amen" oder auch "We shall Overcome" präsentierte das Quartett bekannte Songs, die ins Ohr gingen und zum Mitsingen und Klatschen animierten. "Swing Low", komponiert von Wallis Willis und von Joan Baez beim Woodstock-Festival gesungen hatte die Band ebenso im Repertoire wie "Ev’ry Time I feel the Spirit". Dieser Gospelsong aus der Zeit des Bürgerkrieges erzählt vom Jordan, der zwar den Körper kühlt, aber nicht die Seele.

Zum Ende der bemerkenswerten Veranstaltung gab es natürlich noch eine Zugabe und das Versprechen von Gerhard Romppel, mit einem neuen Projekt wieder in die Trichtinger Kirche zu kommen.