"Die immer noch keinen Namen hent" unterhalten das Ballpublikum. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgerball: Narrenzunft Harthausen bietet in der Albblickhalle tolles Programm

Die Herren von Schloss Lichtenegg hätten ihrer helle Freude an dem bunten Treiben beim Bürgerball am Samstagabend in der Albblickhalle gehabt.

Epfendorf- Harthausen. Präsident Timo Steinwandel begrüßte unzählige Grafen, Burgfräuleins und Gespenster in der aufwendig fasnetlich dekorierten Halle begrüßen. Der Einmarsch der Garden, Elferräte und Narren war einmal mehr ein herrlicher Anblick für die Gäste. Dementsprechend wurden sie auch begrüßt und beim Ausmarsch wieder, zumindest vorübergehend wieder verabschiedet.

Das Moderatoren-Trio Roland Steinwandel, Michael Baumann und Thomas Lopian führte gekonnt und amüsant durch den Abend und präsentierte den zahlreichen Besuchern einen närrischen Höhepunkt nach dem andern.

Sowohl die mittlere, als auch die große Garde zeigten sich in Bestform und bekamen verdienten Beifall bereits zum Beginn der Veranstaltung.

Beim Dorfklatsch von Elke und Simone kam wieder allerhand auf den Tisch, was bisher nur "unter dem Tisch" gehandelt worden war.

Bei den "Die ned ganz alda" steppte im wahrsten Sinn des Wortes der Bär. Die "Coole Socken" zeigten eine atemberaubende Akrobatikshow, bevor das "Team Ödegag" die Kultsendung "Was bin ich?" in die Halle holte. Hier fühlten sich die Zuschauer wieder in alte Zeiten versetzt, und die Akteure wirkten überaus authentisch beim heiteren Beruferaten.

Ins Jahr 1830 zurück ging die mittlere Garde mit dem Publikum beim Showtanz "Die vergessene Spieluhr", der eine unmissverständlich vom Publikum geforderte Zugabe zur Folge hatte.

Natürlich blieb auch der Bürgermeisterwechsel in der Gemeinde von den Moderatoren nicht verschont. Hatte man im Vorjahr noch "Peter Boch bleib doch" intoniert, sang man diesmal "Arrivederci Boch, in deinem Pforzheimer Loch". Mark Prielipp jedoch wurde herzlich empfangen und erhielt seine "Streicheleinheiten".

Eine Reise in die Vergangenheit machte die Gruppe "Die immer noch keinen Namen hent" und zeigten gefährlich anmutende Verrenkungen nach dem Vers "Wenn ich nicht auf der Fasnet wäre, dann wär ich ….".

Aus dem Nähkästchen plauderten Luisa und Lorena. Wussten sie doch als Arzthelferinnen manche Geschichte aus der Konkurrenzpraxis von Dr. Haas zu erzählen. Dabei durften die Geschichte vom Stinkkäse gegen das Schnarchen ebenso wenig fehlen wie das schadhafte grüne Kondom in der Schublade des gut aussehenden Doktors.

Der SV Harthausen brachte das Publikum mit dem "Zillertaler Dünnpfiffjodler" zum Lachen, bevor die große Garde in einem tollen Showtanz "Gute und böse Königinnen" vorstellte.

Beim abschließenden Finale gab es Dankeschöns, Ehrungen und Grüße vom Präsidenten bevor der "Mühle-Express", der bereits den ganzen Abend über für Stimmung gesorgt hatte, das Zepter übernahm und bis in die frühen Morgenstunden für Partystimmung bot.