Die Epfendorfer Garde hat einen eigenen Charme und immer viel Freude bei ihren Auftritten. Foto: Botzenhart Foto: Schwarzwälder Bote

Tradition: Gardedamen üben schon fleißig für den Ball am Mittwoch vor dem Schmotzigen

Was da in Epfendorf immer am Mittwoch vor dem Schmotzigen stattfindet, ist nicht nur weit bekannt, sondern sucht auch nach rund 60 Jahren noch seinesgleichen.

Epfendorf. Wenn sich Jahr für Jahr die Halle mit hunderten gut gelaunten und herrlich kostümierten Frauen füllt, ist Party angesagt. Der Epfendorfer Weiberball ist nach wie vor ein Garant für einen unterhaltsamen Abend im Zeichen des Brauchtums. Denn wie beim Vereinsball am Samstag zuvor und beim Bürgerball am Sonntag danach, wird auch dort großen Wert auf die Tradition gelegt. So gibt es neben dem Brezelsegen den obligatorischen Gardemarsch.

In roten Röckchen und mit dem Baton

Doch es wäre ja nicht der Weiberball, wenn nur junge Mädchen im Gardekostüm über die Bühne wirbeln würden. Auch Frauen älteren Semesters sind dabei. Genau das macht den besonderen und eigenen Charme dieser Gruppe aus. Mit viel Elan und Esprit tanzen die gestandenen Frauen in ihren roten Röckchen mit dem Baton – so nennt man den Stab, der ganz schnell in der Hand gedreht werden kann – zur Marschmusik und werfen ihre Beine in die Höhe. Natürlich bedarf dieser, immer mit viel Beifall bedachte Auftritt viel Übung. So treffen sich die acht Tänzerinnen rechtzeitig vor dem großen Ereignis und machen sich fit. Es versteht sich von selbst, dass der Spaß in diesem Team eine große Rolle spielt und bei jeder Probe ein gehöriger Schuss fasnetlichen Humors dabei ist.

Der Weiberball 2020 steht unter dem Motto: "Auf ihr Frauen kommt in die Puscha, doand schnell in d’Epfadorfer Halle huscha. Selber Schuld, wer des verpennt, beim Weiberball goht’s in da Orient." Und schon heute darf man auf den 2022 stattfindenden 60. Weiberball in Epfendorf gespannt sein.