Dankesworte und Geschenke gab es für die beiden scheidenden Mitarbeiterinnen Sarah Horn (Zweite von rechts) und Beate Pannach (Zweite von links). Rechts Bürgermeister Sascha Dengler und links sein Stellvertreter Michael Faschon. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Kämmerin Sarah Horn und Beate Pannach verlassen die Gemeindeverwaltung von Enzklösterle noch in diesem Jahr

Gleich zwei Verabschiedungen gab es in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Enzklösterle: Kämmerin Sarah Horn wechselt nach Schönaich, Beate Pannach nach Altensteig.

Enzklösterle. Der Freitag dieser Woche war der letzte offizielle Arbeitstag für Sarah Horn als Kämmerin und Hauptamtsleiterin der Gemeinde Enzklösterle. Zum 1. Dezember wechselt sie als Kämmerin zur Gemeinde Schönaich (rund 11 000 Einwohner) im Landkreis Böblingen. Zum 31. Dezember verlässt auch die Verwaltungsangestellte Beate Pannach die Gemeindeverwaltung Enzklösterle, um zu Beginn des Jahres 2020 eine Stelle bei den Stadtwerken Altensteig anzutreten.

Im Rückblick auf die fast acht Jahre in Enzklösterle zeigte sich Horn im Gespräch mit unserer Zeitung sehr zufrieden und freute sich über ihre Arbeit zusammen mit einem kollegialen Team unter der Leitung der ehrenamtlichen Bürgermeisterin Petra Nych und neuerdings von Sascha Dengler. "Es war zum 1. März 2012 ein Sprung ins kalte Wasser", erinnert sie sich an ihren Dienstantritt im Anschluss an ihr Bachelor-Studium "Public-Management" – gehobener Verwaltungsdienst – an der Hochschule in Kehl. Was ihr in Enzklösterle besonders gefallen habe, war die Vielfalt ihrer Aufgaben, wie sie eben nur der Dienst in einer kleineren Gemeinde bieten könne.

Große Projekte umgesetzt

"Wenn alle gut zusammenarbeiten, kann es auch mit knappem Geld funktionieren", bilanzierte sie die fast acht Jahre in Enzklösterle und erinnerte dabei an die größeren Projekte in dieser Zeit. So etwa an die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen, an Brückeninstandsetzungen und -neubauten, an die energetische Sanierung des Feuerwehrhauses, an die Vorbereitung des Kanalanschlusses des Bergweges und der Breitbandversorgung. Des Weiteren an die Anlegung des Vital-Aktiv-Spielplatzes, die Anschlussunterbringung von Asylbewerbern, Fahrzeugbeschaffungen für den Bauhof und für die Feuerwehr, das Schwarzwaldverfahren, die Realisierung des Heidelbeerweges als Premiumweg und schließlich noch an die Umstellung des Rechnungswesens auf das "Neue Kommunale Haushaltsrecht", die ihr jetzt in Schönaich noch bevorstehe.

"Ich habe mich bei meiner Arbeit in Enzklösterle wohlgefühlt, umso schwerer fällt es mir zu gehen" und "Ich werde Enzklösterle nie vergessen", versicherte Horn. Jetzt freut sie sich auf ihren Dienstantritt in Schönaich am kommenden Montag mit der Konzentration ihrer Arbeit auf die Finanzverwaltung der deutlich größeren Gemeinde, womit auch die Zeit der langen Anfahrtswege zwischen ihrem Wohnsitz Gärtringen und Enzklösterle zu Ende geht.

Bürgermeister Dengler bezeichnete den Weggang Horns als einen "herben Verlust" und "schmerzlich" für die Gemeindeverwaltung. Er hoffe nach der schon Mitte Oktober erfolgten Stellenausschreibung auf eine schnelle Wiederbesetzung der Stelle, die aber, wie in dieser Woche aus dem Rathaus zu hören war, noch nicht realisiert werden konnte.

Pannach hatte ihren Dienst im Rathaus in Enzklösterle im Juli 2017 auf der Basis einer 450-Euro-Anstellung begonnen, die ab Juni 2018 auf eine 75-prozentige Beschäftigung erweitert wurde. Schwerpunkte waren das Abgaben- und Beitragswesen, die Vollstreckung, Schriftführung bei Gemeinderatssitzungen, Mitarbeit im Kassen- und Kämmereibereich sowie die Vorbereitung und Abwicklung von Wahlen. "Man wächst mit seinen Aufgaben", bewertete sie im Gespräch mit unserer Zeitung die vergangenen zweieinhalb Jahre und freut sich nun auf ihre neue Tätigkeit bei den Stadtwerken in Altensteig.

Verabschiedet wurden Horn und Pannach mit Geschenken von Dengler und seinem Stellvertreter Michael Faschon im Rahmen der Gemeinderatssitzung.