Im Sitzungssaal des Rathauses in Enzklösterle leerten Birgit Treiber (links) und Sarah Horn (rechts) die Stimmzettel der Europa-Wahlurne auf einen großen Tisch, um zusammen mit dem Gemeindewahlausschuss anschließend zuerst das Wahlergebnis der Europawahl und danach dasjenige der Gemeinderats- und der Kreistagswahl zu ermitteln. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderatswahl in Enzklösterle: Ergebnis liegt gegen 0.30 Uhr vor / Gruppierungen mit je fünf Sitzen

Von Markus Kugel

Enzklösterle. Wie heißen die neuen Räte? Auf diese Frage gab es in Enzklösterle schneller eine Antwort als anderswo. Wurde doch am Sonntag nach der Europawahl gleich die Gemeinderatswahl ausgezählt. Allerdings stand das Ergebnis erst gestern Morgen gegen 0.30 Uhr fest. Vor fünf Jahren wusste man bereits am Wahlsonntag gegen 22 Uhr Bescheid. Problemfälle hat es jedoch laut Auskunft im Rathaus keine gegeben. Birgit Treiber schaute nach dem Rechten.

Zehn Sitze gibt es im rund 1200 Einwohner zählenden Luftkurort zu vergeben. Wobei die Gruppierung Freie Wählerliste (FW) sechs Kandidaten stellte, bei der Bürgerliste (BL) waren es sieben. Vier Gemeinderatsmitglieder standen erneut bereit. Alle haben es geschafft: Dieter Hoffmann, Steffen Frey, Ulrike Kämmerer sowie Hartmut Lohr. Bei 970 Wahlberechtigten lag die Beteiligung bei 63,6 Prozent. Ungültige Zettel wurden 23 gezählt. Stimmenkönig ist Peter Hildebrand, gefolgt von Dieter Hoffmann, der 2009 die meisten Voten erhielt. Beide Gruppierungen sind mit jeweils fünf Sitzen vertreten. Zur Erinnerung: 2004 gab es noch eine unechte Teilortswahl. Damals warben drei Listen mit 23 Bewerbern um die Gunst der Wähler. Vor fünf Jahren stellten FW und BL jeweils sechs Kandiddaten.