Im Zollernalbkreis soll Energie gespart werden. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Neun Unternehmen aus dem Zollernalbkreis wollen bis Ende des Jahres 3,5 Gigawattstunden (GWh) Strom sparen.

Neun Firmen aus dem Zollernalbkreis treffen sich seit Anfang 2023, um beim Energiesparen gemeinsam noch weiter voran zu kommen. Dabei setzen die beteiligten Firmen laut Mitteilung der IHK Reutlingen „schon seit Langem strukturiert Maßnahmen zur Energieeinsparung um“.

Eigene Energiemanager koordinieren demnach diesen Prozess. Mit dem IHK-Energietisch geht man nun einen neuen Weg: Die Energiemanager setzen ihr Wissen und ihre Erfahrungen bei anderen Unternehmen der Gruppe ein.

Aus der Not wurde schnell eine Tugend

Die Idee zu diesem innovativen Ringtausch der Energiemanager entstand, weil die gewünschte Anzahl passender externer Energieberater nicht zu bekommen war. Doch aus der Not wurde schnell eine Tugend.

„Die Zusammenarbeit läuft exzellent“, sagt Dierk Wanke von der Kompetenzstelle für Ressourceneffizienz der IHK: „Der frische Blick von außen bringt ganz neue Maßnahmen zu Tage. Zugleich wissen alle, wie mittelständische Betriebe einer gewissen Größe ticken. Das hilft bei der Zusammenarbeit.“

Gemeinsames Einsparziel festgelegt

Etwa zur Halbzeit der vereinbarten Laufzeit des Energietisches wurde jetzt ein gemeinsames Einsparziel festgelegt. Insgesamt 28 Maßnahmen werden bis Ende des Jahres umgesetzt, damit die Unternehmen insgesamt 3,5 Gigawattstunden Energie jährlich einsparen.

Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 1200 Haushalten, oder annähernd dem Bedarf aller Haushalte der Gemeinde Straßberg bei Albstadt. Umgerechnet werden damit jedes Jahr mindestens 1600 Tonnen CO2 weniger an die Umwelt abgegeben.

Dabei sind in der Berechnung nur reine Energiesparmaßnahmen berücksichtigt, nicht etwa die CO2-freie Erzeugung durch Solarstrom, die bei einigen der Unternehmen noch mit hinzukommt.

Am Energietisch Zollernalb, der von der IHK Reutlingen organisiert wird, nehmen folgende Unternehmen teil: August Steinmeyer aus Albstadt, Beutter Präzisions-Komponenten aus Rosenfeld, aus Hechingen Gambro Dialysatoren, Groz-Beckert aus Albstadt, Interstuhl Büromöbel aus Meßstetten, Korn Recycling aus Albstadt, Thomas Preuhs Holding aus Geislingen, Trigema aus Burladingen sowie Tubex aus Rangendingen.