Cornelia Mack beim Empfinger Frühstück

Empfingen. Über 30 Besucher kamen zum Vortrag von Cornelia Mack. Die Sozialpädagogin hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Sie lebt in Filderstadt-Bonlanden. Als Pfarrfrau (ihr Mann war acht Jahre Dekan in Freudenstadt und ist seit 2006 Prälat in Stuttgart) und Mutter von vier Kindern, hat sie vor 22 Jahren angefangen, sich in verschiedenen Gemeinden ehrenamtlich zu engagieren, Bücher zu schreiben und Vorträge zu halten, in denen sie eine Brücke schlägt zwischen Psychologie und Glauben. In Empfingen sprach sie zum Thema "Lebensziele, Lebensprioritäten – was macht das Leben lebenswert?".

Sie fragte, ob die Dinge, die von der Gesellschaft und von der Werbung als Lebensziele angepriesen werden, tatsächlich erstrebenswert sind. In der Bibel finde man das beste Psychologiebuch, das es gibt. Manche Situationen, so Mack, etwa der Tod eines geliebten Menschen bewirke, dass man Werte und Ziele überdenke. Dabei stelle man fest, dass all das, was in der Gesellschaft als lebenswert angeboten werde, wie Reichtum und Karriere, Spaß und Genuss, Gesundheit, Schlankheit und Schönheit, sich nicht lohne. Der Mensch brauche Werte, die Bestand haben. Man könne sich das Glück des Lebens nicht kaufen. Bei Lottomillionären sei gut zu beobachten, dass sie nach einem Jahr des Gewinns nicht glücklicher, sondern unzufriedener seien.

Hinter der Sehnsucht nach Spaß verbirgt sich ihrzufolge die Suche nach Freude, und wirkliche Freude finde man im Glauben. Gott schenke Liebe und Vergebung und immer wieder einen Neuanfang. Man dürfe sein Herz nicht nur an Wohlstand, Lust, Genuss und Schönheit hängen, sondern müsse "dankbar sein für das Leben, das Gott uns gegeben habe und uns so annehmen, wie wir sind."