Doppelkonzert: Musikvereine Wiesenstetten und Bierlingen bieten Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm

Der MV Wiesenstetten lud zu einem Doppelkonzert mit dem Musikverein Bierlingen ins Dorfgemeinschaftshaus Wiesenstetten ein.

Empfingen-Wiesenstetten. Ed gar Fischer, Vorsitzender des gastgebenden Vereins, hieß die Gäste willkommen, besonders den Konzertpartner MV Bierlingen. Beide Dirigenten Michael Zanker (Wiesenstetten) und Joachim Schöpe (Bierlingen) haben ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

Als Einstimmung auf diesen Konzertabend zitierte Edgar Fischer noch eine lebensbejahende Weisheit: "Musik tröstet, Musik berührt, Musik macht nachdenklich, Musik muntert auf, Musik lässt die Seele tanzen, Musik ist Leben."

Als Erstes stiegen die Gäste auf die Bühne und zeigten unter der Stabführung von Joachim Schöpe ihr Können. Mit dem "Triumphmarsch" eröffneten die 50 Musiker den Konzertabend. Mit "Red Rock Mountain" nahmen die Musiker die Konzertbesucher mit auf eine wunderschöne Reise durch die traumhafte Berglandschaft. Das Werk zeichnet ein musikalisches Bild des Berges bei Dämmerung, gefolgt von den ersten Sonnenstrahlen, die langsam den Gipfel erreichen. "Joy of Music" (Freude an der Musik) hätte eigentlich am Anfang des Konzertes stehen sollen, denn die Freude an der Musik zog sich durch den gesamten Konzertabend.

Mit "The Hunchback of Notre Dame" wurde der "Glöckner von Notre Dame" in Erinnerung gebracht. Die Musiker des MV Bierlingen erinnerten mit den musikalischen Highlights aus dem gleichnamigen Musical an die unglückliche Liebe von Quasimodo und Esmeralda. Das letzte Stück des MV Bierlingen, "A Million Dreams" (eine Millionen Träume), erinnerte an den amerikanischen Zirkuspionier P.T. Barnum, der sehr erfolgreich quer durch die USA tingelte. Bei diesem Stück wurden sicherlich bei vielen Konzertbesuchern auch Träume geweckt, was man mit "a Million" alles verwirklichen könnte. Marian Buckenmaier übernahm hier den Part als Solosänger.

Als Zugabe versetzten das Duo Sebastian Luckner und Johannes Straub mit dem "Duett Romantica" die Konzertbesucher in eine romantische Stimmung.

Der MV Wiesenstetten stieg unter Leitung von Michael Zanker auf die Bühne und eröffneten als Gastgeber mit "Natanja" den zweiten Teil. Hierbei geht es um ein Sternenkind, das keinen Namen hat, das ein Niemand ist. "Geh zu den Menschen, die alle einen Namen haben. So wirst du von einem Niemand zu einem Jemand", heißt es da.

Es folgte "Atlantis". Gab es Atlantis wirklich? Wo lag Atlantis, die blühende Metropole mit den goldenen Mauern und Kuppeln, die der Philosoph Platon in höchsten Tönen rühmte? "Entdecken sie mit uns das Geheimnis dieser sagenumwobenen Insel", sagte Lisa Kramer, die durch diesen Teil des Abends führte.

Mit "Patria" verarbeitete Thiemo Kraas die Heimatverbundenheit die er im Allgäu erlebte. Die fließenden Melodiebögen strahlen eine tiefe Ruhe und gleichzeitig eine sanfte Kraft aus. "No Roots" (keine Wurzeln) beschreibt Alice Merton als echte Weltenbummlerin, die in vielen Ländern lebte. Ihr "Nicht-Verwurzelt-Sein" machte sie zum Thema ihres Songs. Mit ihrem Liedtext traf sie den Zeitgeist ihrer Generation.

Mit der "Weinkeller Polka" beendete der MV Wiesenstetten den zweiten Teil dieses Konzertabends. Ein kräftiger Roter, ein lieblicher Weißer oder ein fruchtiger Rose? Bei einem Treffen in 2008 mit guten Weinen entstand die böhmisch-mährische Blaskapelle "Die stürmische Böhmische". 2018 wurde an die Gründung mit der "Weinkeller-Polka" erinnert.

Nicht auf dem Programmflyer stand noch "Norica Timber" ein Marsch zum 70-jährigen Bestehen der Trachtenkapelle Hasslacher. Als Zugabe wurde noch gemeinsam das Lied "Wo Menschen sich vergessen" gesungen.

Am Ende des Konzertabends gab es noch von Edgar Fischer viele Dankesworte.