Die Empfinger zogen dem Favoriten aus Reutlingen den Zahn. Foto: Wagner

Das zweite torlose Remis erzielte die SG Empfingen in der Heimpartie gegen weit höher eingeschätzte Young Boys aus Reutlingen.

SG Empfingen – Young Boys Reutlingen 0:0. Der letztjährige Vizemeister hatte zwar mehr Spielanteile, agierte aber im letzten Drittel oft zu umständlich und ließ gegen eine gute Heimdefensive auch einige Möglichkeiten ungenutzt.

Dabei mussten die Wolf Schützlinge ohne ihren starken Neuzugang Daniel Seemann auskommen, welcher sich am Mittwoch in Ofterdingen leider wohl ein Muskelfaserriss zugezogen hatte, der Dienstag noch genauer untersucht wird. Dafür stand aber der zuletzt gesperrte Sturmtank Nikolai Scheurenbrand in der Anfangsformation.

Konter als Taktik

Die ambitionierten Reutlinger begannen stark und hatten durch ihre Nummer 11, Nakos Panagiotis, gleich drei gute Einschussmöglichkeiten. Zunächst jagte er einen Freistoß knapp am linken Pfosten vorbei, dann setzte der Grieche die Kugel aus guter Position über den Kasten und als er besser in die Mitte abgelegt hätte, schoss er wieder über rechts kommend knapp vorbei. Die Gastgeber versuchten nun, mit Kontern Nadelstiche zu setzen. Als Nikolai Scheurenbrand abseitsverdächtig Richtung Kasten von Lukas Hildenbrand startete, lupfte er den Ball geschickt über den Schlussmann, aber auch knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus. So blieb es bei hohen Temperaturen bis zur Pause beim 0:0.

Am Ende mehr Freiraum

Nach der Pause waren wieder zunächst die Reutlinger besser im Spiel. Jetzt war es Sturmspitze Alexander Krsic, der zunächst am gut reagierenden Matthias Müller scheiterte, dann das Spielgerät links am Kasten vorbei legte. Empfingens Torjäger Nikolai Scheurenbrand ließ danach seine Gefährlichkeit aufblitzen, als er einen Diagonalball direkt aus der Luft leider am Tor vorbeihämmerte. Außerdem machte sich das erfolglose Anrennen des Favoriten langsam bemerkbar und die SG konnte die Partie offener gestalten. So wurde es nur noch einmal gefährlich, als Balint Szalinski zu Qirim Zekaj passte, dieser aber hoch über den Kasten zielte und Matthias Müller einen Freistoß aus gut 20 Metern vom Nakos per Faustabwehr entschärfte.