Auch die Empfinger Grund-und Hauptschule bekommt die sinkenden Geburtenzahlen zu spüren. Foto: Hopp

Nur noch fünf Anmeldungen für die Hauptschule. 34 Erstklässler werden im kommenden Schuljahr eingeschult.

Empfingen - In diesem Jahr sind die Zahlen der angemeldeten Grundschüler in Empfingen – im Vergleich zum letzten Jahr – konstant geblieben. Allerdings wurden nur fünf Schüler für die 5. Klasse der Hauptschule angemeldet.

Die Schülerzahlen an den Grundschulen sind rückläufig, was der sinkenden Geburtenrate zuzuschreiben ist. In den Haupt-und Werkrealschule ist dies zwar auch zu spüren, aber vor allem der Wegfall der Grundschulempfehlung führt dazu, dass Eltern ihre Kinder eher an Realschulen oder Gymnasien anmelden.

Rudolf Linsenmann, Rektor der Grund-und Hauptschule in Empfingen, hat im September – wie im letzten Jahr – wieder 34 Erstklässler einzuschulen.

Grund-und Hauptschule wird in Zukunft wohl anderthalbzügig

"Es wird zwei Klassen geben. Im Schnitt wird es langfristig wahrscheinlich so aussehen, dass es die Schule anderthalbzügig sein wird", erklärt Linsenmann. Da der Klassenteiler von 28 Schülern nicht erreicht wird, kann es dann vorkommen, dass es in einem Jahr dann nur noch eine Klasse geben wird.

Im nächsten Schuljahr soll es dann zwei Klassen geben. Die Kinder kommen vor allem aus Empfingen, Wiesenstetten und Dommelsberg, allerdings wird es durch eine Schulbezirksänderung dazu kommen, dass auch Kinder von anderen Gemeinden nach Empfingen kommen.

Schwieriger ist die Lage in der Hauptschule in Empfingen. Sie ist eine Außenstelle der Grund-und Hauptschule mit Werkrealschule in Sulz. Rektorin Monika Schneider hat in diesem Jahr nur fünf Anmeldung für Empfingen zu verzeichnen. "Diese fünf Schüler werden dann in Lerngruppen zusammen mit den Sechstklässlern unterrichtet", sagt die Schulleiterin.

Im letzten Jahr waren es noch elf Anmeldungen. Das heißt, zusammen mit den fünf neuen Schülern, werden es 16 Kinder sein. "Die werden dann in einer Kombiklasse unterrichtet", erklärt Monika Schneider.

Durch Wegfall der Grundschulempfehlung gehen weniger Kinder auf Hauptschule

Was die Zukunft angehe, sei man eher ungewiss. "Es kommt darauf an, wie sich die Schülerzahlen generell entwickeln und natürlich auch wie die Eltern in Zukunft entscheiden", fügt sie an. Nachdem die Grundschulempfehlung weggefallen ist, schicken Eltern ihre Kinder eher auf Realschulen und das Gymnasien. Wenn es nach der Beratung von Seiten der Schule gegangen wäre, dann hätte es im nächsten Jahr mehr Schüler in der 5. Klasse in Empfingen gegeben, sagt Monika Schneider.

Für die Gestaltung eines individuellen Unterrichts sind die Klassengrößen zwar perfekt, allerdings kann es sein, dass bald keine Klasse mehr zustande kommt, falls die Zahl der Schüler noch weiter sinkt.