Das Stephanuschörle beeindruckte beim Familiengottesdienst mit seiner Leistung. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Stephanuschörle konzertiert in der Kirche

Von Adelinde Hellstern

Empfingen-Wiesenstetten. Mit "He’s got the whole world in his hands" zog ein Chor mit 29 Sängern mit rhythmischem Schnippen und harmonischer Untermalung des Solisten in die Pfarrkirche St. Stephanus in Wiesenstetten ein. Pastoralreferentin Alexandra Sekne und das Stephanuschörle, geleitet von Ekki Doll, hatten zum Familiengottesdienst geladen und freuten sich über ein voll besetztes Gotteshaus.

Zum ersten Mal seit Beginn seiner Projektarbeit vor vier Jahren hatte das Stephanuschörle im Altarraum Platz genommen. Anstelle der Orgel spielte Denis Wiechert am Keyboard und wurde von Elias Walz am Schlagzeug begleitet.

"Die Liebe ist..." lautete das Thema des Gottesdienstes und Sekne betonte, dass wohl kaum ein Wort häufiger und in den unterschiedlichsten Zusammenhängen gebraucht werde als das Wort Liebe. Das Kyrie intonierten fünf Kinder und vier jugendliche Mädchen mit engelsgleichen Stimmen, begleitet vom Gesamtchor. "Singt dem Herrn alle Völker und Rassen" erklang im Altarraum, bevor das "Chörle" vor dem Evangelium schwungvoll und freudig auf Englisch "Halleluja" intonierte und zum Kanon wechselte. Vier Lektoren sprachen das Glaubensbekenntnis. Während der Kollekte entführte das Chörle in die Welt der Spirituals und erinnerte an Aretha Franklin mit "This little light of mine" und steckten die Gläubigen mit dem Rhythmus an. "Wie die Luft zum Atmen brauchen wir die Liebe, auch die Liebe Gottes", führte Sekne in die Fürbitten ein, die eine Lektorin vortrug und vom Chor mit dem Ruf "Erhöre uns Christus" erwidert wurden. Mit der Gemeinde erklang das Lied "Herr, wir bringen in Brot und Wein". Die südafrikanische Weise "Amen-Masithi" vor dem "Vater unser" gefiel den Gläubigen ebenso wie den Sängern.

Den Friedensgruß überbrachten vier Lektoren aus der Sängerschar, nachdem sie Beispiele für gelebte Liebe aufgezeigt hatten.

Die klangvolle und zarte Stimme von Jasmin Dittmann und der harmonische Tenor Denis Wiechert am Keyboard brachten "The rose" von Bette Midler nahezu spürbar zum "Blühen". Die Menschen genossen das hingebungsvolle Duett der beiden 17-Jährigen. Das Danklied "Wäre Gesanges voll unser Mund" sangen Chor und Gemeinde im Anschluss.

Dann erteilte Sekne am Schluss des Gottesdienstes den Segen Gottes. Aus vollen Kehlen sang das Stephanuschörle "Hail Holy Queen" aus dem Film "Sister Act".

Die gewünschte Zugabe sangen die fünf erstmals an einem Projekt beteiligten drei Mädchen und zwei Buben, bevor das Chörlenoch mit "Hail Holy Queen" zum Mitklatschen und Mitschwingen anregte. Eine Rose gab es für alle Frauen am Ausgang und einen spirituellen Text von Rainer Maria Rilke dazu.