Stippvisite in Wiesenstetten (von links): CDU-Gemeindevorsitzende Gabriele Reich, JU-Vorsitzender Patrick Speiser, CDU-Landtagskandidatin Katrin Schindele, Wirtschaftsförderer und ELR-Koordinator Ralf Bohnet, Bürgermeister Ferdinand Truffner, Hauptamtsleiter Theo Walz, Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und stellvertretender Bürgermeister Xaver KleindienstFoto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Vor-Ort-Besichtigung: Staatssekretärin Gurr-Hirsch besucht Teilort Wiesenstetten / Ortsbegehung zu ELR und Sanierungsgebiet

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg besuchte am Montagmorgen gemeinsam mit Katrin Schindele, hiesige CDU-Landtagskandidatin, den Teilort Wiesenstetten.

E mpfingen. Dabei informierte Bürgermeister Ferdinand Truffner gemeinsam mit Gemeinderat Xaver Kleindienst den Besuch über aktuell laufende Bauprojekte im Zuge des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR). Nach morgendlicher Stärkung mit Kaffee und Brezeln "to go" am Dorfgemeinschaftshaus machte sich die Gruppe, flankiert von Wirtschaftsförderer und ELR-Koordinator Ralf Bohnet vom Landratsamt Freudenstadt auf, aktuell beantragte Förder-Objekte im Teilort der Gemeinde Empfingen zu besuchen.

Die Gemeindeverwaltung hat so unter anderem aktuell einen ELR-Antrag für 2021 beim Land Baden-Württemberg eingereicht. Nachdem im November 2019 eine Bürgerbeteiligung mit dem Thema der Folgenutzung des Geländes stattgefunden hatte, wurde der Wunsch nach barrierefreien Wohnungen mit Begegnungsstätte in Wiesenstetten in dem Antrag konkret gestellt.

So ist aktuell geplant, dass noch vor Weihnachten eine Umfrage zu möglichem Wohnrauminteresse im Bereich des alten Wiesenstetter Kindergarten erfolgt. "Wir sind guter Hoffnung, dass wir gemeinsam mit dem Investor, den wir alsbald präsentieren werden, eine hervorragende Nachnutzung bieten können", meinte Bürgermeister Truffner.

Vorgesehen sind so rund zwölf Wohnungen, versorgt durch einen ambulanten Pflegedienst, sowie ein angrenzender Mehrgenerationenpark für Jung und Alt, für den ebenso ein ELR-Antrag gestellt wurde. Perspektivisch wolle die Gemeinde zudem ein Sanierungsgebiet für den Teilort angehen. Erste Untersuchungen und Berechnungen hätten schon stattgefunden, so Truffner.

Weiter wurde am Montagvormittag auch ein aktuell im Bau befindliches Objekt in der Winkelstraße besucht. Mit über 100 000 Euro Einzelförderung ist es bislang das größte ELR-Projekt in der Gemeinde.

Katrin Schindele machte vor Ort deutlich, dass gerade in den ländlichen Gebieten im Landkreis Freudenstadt ELR-Förderung sehr gut und gerne angenommen werde. In einem ländlich strukturieren Landkreis müsse man solche Fördertöpfe auch weiterhin zur Verfügung stellen. Man sehe deutlich den Mehrwert dieses Förderprogramms, nicht nur in Wiesenstetten.

Auch Staatssekretärin Gurr-Hirsch führte aus, dass gerade dieses Förderprogramm für Baden-Württemberg essenziell sei. Wenn man es mit Bayern vergleiche, so habe man im Südwesten vieles mit dem Förderprogramm umsetzen können. Sie begrüßte die Umtriebigkeit der Gemeinde beim Thema ELR. "Nur mit Ideen kann man Orte gestalten", so Gurr-Hirsch.