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Slowenien steht im Fokus des Weltgebetstags am 1. März

"Kommt, alles ist bereit": Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag am 1. März. Für alle Frauen, die den Tag vorbereiten, ist am Montag, 28. Januar, um 14 Uhr ein Vorbereitungsnachmittag im katholischen Gemeindehaus in Empfingen geplant.

Emp fingen. Der Gottesdienst entführt die Besucher in das slowenische Naturparadies zwischen Alpen und Adria. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenische Frauengruppen damit zum Mitmachen beim Weltgebetstag auf.

Über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt

Slo wenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnern sind knapp 60 Prozent katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt es auf der Balkanroute, auf der im Jahr 2015 Tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen. Mit offenen Händen und einem freundlichen Lächeln laden die slowenischen Frauen die ganze Welt zu ihrem Gottesdienst ein.

Für alle Frauen, die in den Gemeinden den Weltgebetstag der Frauen vorbereiten und leiten, gibt es am Montag, 28. Januar, ab 14 Uhr einen Vorbereitungsnachmittag im katholischen Gemeindehaus in Empfingen. Gisela Schlecht, eine der Teilnehmerinnen der Vorbereitungsreise nach Slowenien, wird von ihren Eindrücken und Begegnungen berichten. Die Liturgie und deren Gestaltung wird vorgestellt und die Lieder werden erarbeitet. Nach einer Kaffeepause gibt es wie gewohnt Gruppenangebote zur Erarbeitung des Bibeltextes, zur Vertiefung der Informationen zu Land und Leuten und zur Gestaltung des Gottesdienstes.