Auf dem Kinzigtäler Jakobusweg haben die Wanderer immer wieder sehr schöne Aussichten. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Genusswanderer aus Empfingen sind auf dem Kinzigtäler Jakobusweg unterwegs

Nachdem die Oktoberwandergruppe der SGE-Abteilung Ausdauersport im vergangenen Jahr die ersten beiden Etappen des Kinzigtäler Jakobusweges bewältigt hatte, folgte dieses Jahr die Fortsetzung.

Em pfingen. 14 Genusswanderer machten sich unter der fachlichen Führung von Lothar Hank auf den Weg, um die dritte und vierte Etappe anzugehen. In Hausach stiegen die Wanderer ins Kinzigtalbähnle und fuhren zurück nach Halbmeil, dem Endpunkt der letztjährigen Wanderung.

Von dort stieg man auf verschlungenen Pfaden hinauf zur oberhalb von Wolfach liegenden Jakobuskapelle. Danach runter nach Wolfach und von dort erklomm man auf einem Serpentinenpfad die Passhöhe beim Ehrenmal. Ein herrlicher Blick ins Tal entschädigte für die Schnauferei bergauf. Weiter führte der Weg die gut gelaunte Gruppe über den 577 Meter hoch gelegenen Spitzfelsen hinunter nach Hausach, der Stadt unter der Burg, wo man eine Mittagspause einlegte.

Gleich nach der Pause hieß es wieder Kondition zeigen: Aufwärts führte der Weg. Mitten im Wald wartete dann eine willkommene Abwechslung: Ein 1969er-Jahrgang aus Haslach hatte sich zur Vorbesprechung getroffen und versorgte die verschwitzten Wanderer mit Sekt und Schnaps. Im Gegenzug sangen die Hohenzollern aus Empfingen zusammen mit den Einheimischen das "Badnerlied".

Am Bahnhof in Haslach angekommen, fuhr man zurück nach Hausach und von dort nach Einbach, wo das Übernachtungsquartier bestellt war. Dass auch Badener das Feiern verstehen, ließ einige Empfinger zu weniger Schlaf kommen, denn gegenüber feierten 200 Gäste einen 50. Geburtstag und das bis um 7 Uhr am Sonntagmorgen.

Am Sonntag folgte dann die vierte Etappe auf dem Weg, der von Haslach nach Zell am Harmersbach führte. Zunächst überquerte man die Kinzig und folgte dieser bis kurz vor Steinach, wo der Damm verlassen wurde. Ein Waldweg führte steil nach oben. Auf einem serpentinenartigen, schmalen Pfad ging es ziemlich steil bergauf weiter. Am Weberskreuz erwartete die Wanderer ein Rastplatz mit einem herrlichen Ausblick. Auf einem befestigten Waldweg bog man kurz vor den Nillshöfen links ab und wanderte talwärts, vorbei an den Buchhöfen. Vom Aussichtspunkt "Auf der Eck" genoss man nochmals einen Blick über das Kinzig- und Harmersbachtal.

Zwischendurch gabt es etliche Überraschungsrufe, fand man doch tatsächlich Steinpilze am Wegrand. Anna Schmitt gab bereitwillig Auskunft und die Sammelleidenschaft hat dann einige der Teilnehmer gepackt. Vorbei an den Teichen mit Grillhütte und Rastplatz erreichte die Gruppe dann über die Waldsiedlung das Etappenziel, die Zeller Wallfahrtskirche.

Das Wetter, die Kameradschaft und die schönen Wege ließen nur ein Resümee zu: Nächstes Jahr werden die Etappen fünf und sechs in Angriff genommen.