Hauptversammlung: Fischereiverein Empfingen möchte bis Jahresende seine Hütte erneuern
Für den Fischereiverein Empfingen war 2018 kein normales Jahr. "Es war ein reges Jahr für die Vorstandschaft", so Andreas Briegel in seinem Bericht zur Hauptversammlung.
Empfingen. Im März begann man, den See wieder aufzustauen. Zahlreiche Helfer mussten mobilisiert und die Fische wieder zurückgesetzt werden. Die Hockete an der Fischerhütte ist inzwischen zu einer Haupteinnahmequelle geworden. "Die Besucherzahlen steigen jedes Jahr. Gäste loben das Angebot und den Geschmack der Speisen sowie das Ambiente am See. Auch das Sommerferienprogramm war wieder sehr erfolgreich. In regelmäßigen Ausschusssitzungen wurden aktuell Themen besprochen, diskutiert, geplant und umgesetzt", berichtet Briegel.
Kassierer Frank Kugel konnte ein Plus vermelden, dies trotz der Ausgaben für die Zurücksetzung der Fische. Der Fischereiverein hat aktuell 58 Mitglieder, darunter 43 Aktive.
Schriftführer Jürgen Wezel ging insbesondere auf die Aufstauung des Tälesees und die Rücksetzung der Fische ein. Zur Pflege der Kameradschaft und des Vereinslebens gab es wieder verschiedene Aktivitäten. Bei der Hockete konnten auch viele Freunde und Gönner aus den Nachbargemeinden begrüßt werden. Alfred Schäfer, zweiter Vorsitzender, berichtete von viel Arbeit, so von der Zurücksetzung der Fische von Karlstal in den Tälesee. In Karlstal hatten die Fische während des Ablassens des Tälesees ein Winterquartier. "Die Fische kamen wieder in einem guten Zustand und gut genährt nach Hause. Im See mussten noch schleimige Pflanzenreste entfernt werden."
Rettungsringe im Gespräch
Unter Diskussion der Berichte wurde noch die Situation mit den Rettungsringen angesprochen. Am Ufer des Tälesees wurden zwei Boxen mit Rettungsringen installiert. Zu beobachten sei, dass Kinder, die mit ihren Eltern dort spazieren gehen, diese Boxen aufmachten, um zu sehen, was drin ist. Die Rettungsseile, die mit dem Rettungsring verbunden sind, fallen heraus und können nicht mehr richtig in der Box platziert werden beziehungsweise die Box kann nicht mehr richtig geschlossen werden. Es sei unverständlich, dass hier die Eltern nicht aufpassen. Seifer wolle sondieren, ob es einen Verschluss, der im Notfall sofort geöffnet werden kann, gibt.
Bürgermeisterstellvertreter Rudi Walter dankte für die Pflege des Sees. Der See sehe immer gut aus. Der Verein nehme seinen Satzungszweck sehr ernst.
Ehrungen gab es auch. Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Andreas Seifer, Daniel Schäfer und Andreas Walter geehrt. Walter Schäfer erhielt für besondere Verdienste das goldene Ehrenzeichen des Landesfischereiverbandes.
Unter Anfragen wurde noch nachgefragt, wie es mit der geplanten Erweiterung beziehungsweise dem Neubau der Fischerhütte steht. Zu erfahren war, dass dies bis Ende des Jahres realisiert sein soll. Der alte Teil der Fischerhütte – vom Tennisclub 1984/1985 abgekauft – soll abgerissen werden. Der Neubau soll zwei Meter breiter werden, aber wieder die gleiche Länge erhalten. Das Dach werde als Pultdach errichtet. Doch vor Beginn müsse noch vieles rechtlich abgeklärt werden, so mit der Gemeinde Empfingen, die Verpächter ist. Zudem bedürfe es noch eines Finanzierungsplans, seien doch mit Kosten von rund 40 000 Euro zu rechnen.
