Im Kindergarten St. Georg in Empfingen steht die Sanierung der Heizung an.Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Pfarrgemeinderat: Im Kindergarten St. Georg in Empfingen steht eine Sanierung an

Der Pfarrgemeinderat und der Stiftungsrat der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal müssen sich immer wieder mit Sanierungen der kirchlichen Baulichkeiten beschäftigen. So steht im Kindergarten St. Georg in Empfingen die Sanierung der Heizung an.

Empfingen. Dazu stellte jetzt Stefan Gsellinger von der Firma Gsellinger Ingenieur Büro ein Energiegutachten in der Sitzung des Pfarrgemeinderats vor. Das Gebäude besteht seit den 50er-Jahren und wurde mehrmals erweitert, so im Jahr 2013. Damit wurde es immer wieder den aktuellen Anforderungen angepasst. Das Dach selbst stammt aus dem Jahr 1957.

Laut Gutachter funktioniert der Kindergarten ohne Auffälligkeiten. Das Gebäude wird mit Gas beheizt, das Warmwasser selbst wird dezentral mit Strom aufbereitet. Der Stromverbrauch von 80 000 Kilowattstunden bewege sich in einem vernünftigen Bereich, so Gsellinger. 80 000 Kilowattstunden entsprechen 8000 Liter Heizöl.

Drei Heizungsarten vorgestellt

Bei der Berechnung stellte Gsellinger die drei Heizungsarten Ölheizung, Holzheizung und Gasheizung gegenüber. Was ist bei einer Sanierung an kirchlichen und staatlichen Zuschüssen zu erwarten? In der Jahreskostenrechnung liegen die beiden Heizvarianten Gas und Pellets ziemlich gleich auf. Aber bei den Pelletsheizung ist der Zuschuss mit möglichen 35 395 Euro am größten. Zudem gibt es im ehemaligen Kohlenkeller einen Lagerraum, der ausreicht.

Durch die mit dem Klimaschutzprogramm 2030 angekündigten CO2-Bepreisung werden fossile Energieträger wie Heizöl oder Erdgas teurer. Holzpellets sind von der künftigen CO2-Bepreisung nicht betroffen. Allerdings fallen hier Wartungsarbeiten an. Eine Stromerzeugung durch Fotovoltaik rechnet sich auch nicht, weil für den Aufbau die Dacheindeckung erneuert werden müsste.

Dekan Alexander Halter meinte, dass eine Pellets-Heizung das Beste sei, dies auch unter den Vorgaben der Erzdiözese Freiburg, die bis zum Jahr 2030 klimaneutral sein möchte. Damit brauche man sich über die Heizungsartenauswahl keine Gedanken mehr machen. Der Stiftungsrat muss sich jetzt nochmals damit befassen.

Gsellinger geht sogar davon aus, dass es in zwei bis drei Jahren keine Förderung mehr gibt – also müsse jetzt etwas geschehen.