Die "AH" der SG Empfingen genießen ihren Ausflug trotz der Corona-Pandemie.Foto: SGE Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: AH-Gruppe der SG Empfingen unternimmt ihren Jahresausflug in die Pfalz / Zwei Runden "Last Christmas"

Empfingen. Zum lang herbeigesehnten zweitägigen Jahresausflug trafen sich die "Attraktiven Herren" (AH) der SG Empfingen und starteten mit dem Bus in Richtung Bingen am Rhein.

Der moderne Reisebus war vom AH-Kameraden Tino Noe organisiert worden und er chauffierte auch. Regnete es bei der Abfahrt noch, hellte sich der Himmel immer weiter auf, je näher die Pfalz kam. In Bingen angekommen ging die launige Truppe an Bord einer Fähre, die nach Rüdesheim an die andere Rheinseite übersetzte. Nach einem kleinen "Probiererle" Federweiße, so nennt man dort den neuen Wein, beförderte eine Seilbahn die kulturinteressierten Junggebliebenen zum Niederwalddenkmal. Das beeindruckende Monument, das 38,5 Meter hoch in den Himmel ragt, wurde um 1870 errichtet und erinnert an einen Krieg zwischen den Preußen und Frankreich. Der Besichtigung schloss sich eine Wanderung nach Assmannshausen und eine Sesselliftfahrt hinunter ins Rheintal an. Dort war für die durstigen Wanderer eine Einkehr in der alten "Dorfschänke" angesagt. Zur Überraschung aller war diese bereits weihnachtlich dekoriert – flexibel, wie die AH-ler nun mal sind, wurde "auf Programm Weihnachtsfeier" umgestellt. Nach zwei Runden "Last Christmas" musste die Gruppe aber schon wieder los, um das Schiff zurück nach Bingen zu erreichen.

Hotel in Bad Kreuznach

Von dort ging die Fahrt weiter zum Hotel nach Bad Kreuznach. Nach dem Bezug der Zimmer steuerten die Frohgelaunten das eigentliche Ziel, das Weingut "Grünewald Schima", an. Eine Weinprobe, deftiges Essen und die Geselligkeit in der Straußenwirtschaft luden zum ausgedehnten Verweilen ein.

Am nächsten Tag begann das Programm, nach reichhaltigem Frühstück und erfolgreicher Suche nach abends verloren gegangenen Jacken und Rucksäcken, mit einer kleinen Wanderung um die Weinberge von Bad Kreuznach. Rein zufällig führte hier der Weg am "Brauwerk" vorbei, in dem jeder seinen Flüssigkeitsverlust mit Gerstensaft aus der eigenen Brauerei erfolgreich wieder ausglich.

Die letzte Etappe führte nach Kallstadt, der ursprünglichen Heimat der Familie Trump und der Firma Heinz-Ketchup. Wichtiger waren jedoch ein bekömmliches Mahl und "ein Schoppen Rosé- oder Rieslingschorle". Ein "Schoppen" ist in der Pfalz ein halber Liter. Wer gedacht hatte, dass die reiferen Herren die Rückfahrt im Bus für ein Nickerchen nutzen müssten, sah sich getäuscht: DJ Markus legte ein Musikprogramm auf und unterhielt mit kurzweiligen Moderationen. Erst, als man die Heimat nach einem wiederum sehr gelungenen Ausflug erreicht hatte, schleppten sich alle müde, aber bei guter Stimmung, nach Hause – jedoch nicht, ohne sich zuvor bei Busfahrer Tino und dem gesamten Organisations-Team bedankt zu haben.