Porträt: Harald Briegel ist neu im Gemeinderat / Über Fasnetschor mit Politik in Berührung gekommen
Harald Briegel ist der vierte Empfinger Gemeinderat aus den Reihen des ehemaligen Empfinger Fasnetschors (EFC). Der Chor nimmt bei der Fasnet die Kommunalpolitik aufs Korn. Briegel möchte sich jetzt aber auch ernsthaft mit Entscheidungen in seiner Gemeinde auseinandersetzen.
Empfingen. Sein Engagement in mehreren Empfinger Vereinen, unter anderem beim Musikverein und der Kulturgemeinschaft, sind für Harald Briegel "Motivation genug, um an Entscheidungen mitzuwirken", erzählt der 51-jährige neu gewählte Gemeinderat im Gespräch mit unserer Zeitung. Durch sein Engagement im Empfinger Fasnetschor (EFC) und bei Gesprächen, beispielsweise mit dem Gemeinderat Rudolf Walter, habe er sich schon in der Vergangenheit mit der Empfinger Kommunalpolitik beschäftigt. Walter habe ihn dann auch angesprochen, ob er zur Gemeinderatswahl antreten wolle.
"Ich muss erst in das Amt reinwachsen", sagt er. Er freue sich auf die spannenden aktuellen Themen wie das Interkommunale Gewerbegebiet (IKG), die Nordumgehung und der neue Kindergarten.
Über seine Anliegen für Empfingen sagt Briegel: "Ich habe ein Herz für Tradition." Beim Thema Wachstum müsse die Gemeinde einen Spagat schaffen. "Moderates Wachstum ist notwendig, aber der dörfliche Charakter sollte erhalten bleiben", sagt Briegel. Beim IKG müsse man sich gut überlegen, welche Unternehmen sich in welcher Größe ansiedeln.
Im Gremium sei es ihm wichtig, dass alle an einem Strang für Empfingen ziehen. Er lobt die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister Ferdinand Truffner und dem Gemeinderat: "Mit Truffner haben wir einen jungen, innovativen und schnellen Bürgermeister. Es ist gut, einen Gemeinderat zu haben, der die Leitplanken bildet. Ein kritischer Rat winkt nicht alles durch." Als Beispiel nennt er das vor Kurzem von Truffner vorgeschlagene E-Auto für die Gemeinde, das nicht einfach durchgewunken wurde.
Harald Briegel ist verheiratet und hat mit seiner Frau Manuela zwei Kinder, Nele (19 Jahre) und Jannik (20). Er arbeitet bei der Kreissparkasse Freudenstadt im IT-Bereich.