Die Vandalen haben am Tälesee die Halterung des Rettungsschwimmrings zerstört und den See verschmutzt. Auf sie wartet jetzt eine saftige Rechnung. Foto: Gemeinde

Übeltäter aus Stuttgart legt Geständnis ab. Zehn Personen richten Schaden an. Fahndung über soziale Medien.

Empfingen - Auswärtige haben am Wochenende am Empfinger Tälesee randaliert. Auf einen öffentlichen Fahndungsaufruf von Bürgermeister Ferdinand Truffner und die Berichte von mehreren Zeugen hin meldet sich am Montagmorgen einer der Täter beim Rathaus.

Sie reißen die Halterung des Rettungsrings am Tälesee heraus und verschmutzen den See: Eine Gruppe von rund zehn Personen hat am Samstag in Empfingen ihrer Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Zeugen melden den Vorfall bei Bürgermeister Ferdinand Truffner. Der wird gleich aktiv. Unserer Zeitung schildert Truffner: "Die erste Zeugenmeldung ging am Abend des 4. Juli ein, die andere Meldung mit den Bildern am Sonntag, 5. Juli, über die Empfi-App."

Über Facebook und Instagram macht er den Vandalismus öffentlich. In seinem Facebook-Post richtet er sich direkt an die "Vandalen am Tälesee": "Wir dulden keine Sachbeschädigung und werden diese Taten ahnden." Auch dass es Zeugen gibt, lässt er sie wissen und kündigt an: "Freut Euch schon einmal auf unsere Korrespondenz."

Die öffentliche Fahndung hat Erfolg. Truffner berichtet am Montag: "Heute Morgen hat sich dann ein Übeltäter gemeldet - wohnhaft in Stuttgart. Laut seinen Aussagen waren es rund zehn Personen, wobei nur wenige Empfinger dabei waren, die aber auch keine Sachbeschädigung gemacht haben – es waren Auswärtige, so die Meldung. Der Anrufer hatte ein richtig schlechtes Gewissen und erhält dann auch eine saftige Rechnung – die Halterung des Rettungsschwimmrings muss komplett neu beschafft und eingebaut werden." Von einer Anzeige wolle die Gemeinde nun absehen, da die Reue und das schlechte Gewissen doch sehr deutlich gewesen seien.