Die Verantwortlichen der Weiherhexen EmpfingenFoto: Schwind Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Narrenfahrplan der Weiherhexen steht / Klein folgt als neue stellvertretende Vorsitzende auf Hellstern

Empfingen. Auf dem Idyllisch gelegenen Gutshof unweit des Dommelsberger Weihers trafen sich die Weiherhexen Corona konform zu ihrer Hauptversammlung.

Nach kurzer Begrüßung und Genehmigung der Tagesordnung präsentierte der Vorsitzende, Mark Hofman, einen Rückblick der erfolgreichen, vergangenen Fasnetssaison.

In Vertretung der verhinderten Schriftführerin Jacqueline Reichel lud Markus Hellstern die Mitglieder mit dem Vorjahresprotokoll auf eine Reise ins Vereinsjahr 2019 ein. Unter den 18 Terminen waren acht Tagesumzüge und ein Nachtumzug. Bravourös bewältigten die rund 30 Mitglieder ihren Hexenball im Dorfgemeinschaftshaus in Wiesenstetten. Dass die Weiherhexen auch außerhalb der Fasnet eine rege Vereinsarbeit betreiben, zeigt die jährliche Wanderung mit Musik und Leiterwagen. Feste Bestandteile sind auch das Sommergrillen und der traditionelle Ausflug auf den Stuttgarter Wasen.

Kassierer Matthias Buob berichtete über ein kleines Plus im Geschäftsjahr 2019. Einen möglichen größeren Gewinn schmälerte die Anschaffung einer neuen Anlage für den Hexenwagen "Green Pearl" und die Investition ins Vorstands-Häs.

Nach sechs Jahren schied der stellvertretende Vorsitzende Markus Hellstern aus seinem Amt aus.

Die Weiherhexen verfügen nicht nur über einen deutlichen Frauenüberschuss, sie haben auch den Luxus, unter mehreren Bewerbern um einen Vorstandsposten geheim auswählen zu können. So setzte sich Sabrina Klein in der Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden deutlich durch. Ebenso konnte sich Janina Mast in der Bewerbung als erste Beisitzerin durchsetzen. Mathias Buob kümmert sich weiterhin um die Kassengeschäfte, zweiter Beisitzer bleibt Maik Sternberg.

Mit zwölf Neuen geht’s in die kommende Saison

Von kommunaler Seite gab es Lob von Bürgermeister Ferdinand Truffner für die wachsende Gruppe, die sich zu einem festen Bestandteil der Empfinger Vereinswelt entwickelt hat. Für das kommende Jahr wünscht sich das Gemeindeoberhaupt, dass die Historie Fasnet auch bei den Weiherhexen wieder Einzug halten darf. "Ich hoffe, dass ich nicht der Einzige bin der dafür betet", so Truffner, der dann auch spontan mit dem Vorsitzenden Mark Hofmann einen Mitbeter fand.

In das nächste Fasnetsjahr startet man mit zwölf neuen und vier Gasthexen, was die Beliebtheit der familiär geprägten Weiherhexen deutlich unterstreicht. Anfragen gibt es genug, klärte der Vorsitzende Mark Hofmann auf. Man möchte bei den Neuaufnahmen aber nicht zu weit ausschweifen, erklärt der in Sulz-Mühlheim wohnende Hexenchef.

Hofmann unterstrich, das die Handschuhe und der Hexenbesen feste Bestandteile in der Kleiderordnung der Weiherhexen sind. Wer sich nicht daran hält, muss mit Konsequenzen rechnen, kündigte der Vorsitzende an. Der Narrenfahrplan für das kommende Jahr 2021 steht, verkündete Hofmann, trotzdem kämen immer noch Anfragen.

Zum Abschluss konnten noch 21 Weiherhexen in den vier Kategorien 100-Prozent-Hexe, 100-Prozent-Umzug, Fahrer-Hexe und Vollgas-Hexe geehrt werden.