Verein "Von Mensch zu Mensch" ermöglicht Besuch in den beiden Seniorenheimen in Empfingen

Von Tanja Stopper und Joachim Frommherz

Empfingen. Wenn zwei Clowns zu Besuch sind, dann geht es rund. Mit Musik, Einfühlungsvermögen und guter Laune brachten sie am Dienstag Farbe in den Alltag der Empfinger Senioren und zauberten ganz nebenbei ein Lächeln auf viele der Gesichter.

Die Idee zu dem Besuch der lustigen und umtriebigen Gesellen hatte der Empfinger Verein "Von Mensch zu Mensch". Er sorgte auch dafür, dass unter dem Motto "Sommerlachen" im Pflegehaus Rosengarten und im Seniorenheim in der Schanzgasse die beiden Clowns Karamella und Lavendel bei den Bewohnern vorbeischauten.

Die Idee für diese Aktion entstand vor einem knappen Jahr während einer Mitgliederversammlung des Vereins, bei welcher eine Vertreterin der Organisation "Clowns im Dienst", welche deutschlandweit Erfolge feiert, ein Referat hielt. Die hauptberuflichen Clowns besuchen krebskranke Kinder in Krankenhäusern und Senioren in Pflegeheimen und bilden sich regelmäßig weiter. Vor allem der Kontakt mit den Zuschauern ist ihnen sehr wichtig. Edgar Schwind, Vorsitzender des Vereins "Von Mensch zu Mensch", war sofort begeistert und plante den Besuch im Empfinger Pflegeheim.

Gestern war es nun soweit. Die Pflegeteams um die beiden Leiterinnen der Pflegehäuser, Beate Hellstern (Seniorenheim in der Schanzgasse) und Monika Obstfelder (Pflegehaus Rosengarten) waren gespannt was kommen würde.

Doch bevor Angelika Schützinger und Angelika Gugel in die Rollen der Clowns schlüpften, stand noch eine "Übergabe" an. Hierbei informierten sie sich über die Senioren, damit sie individuell auf diese eingehen können.

Nachdem die beiden sich in die Clowns Karamella und Lavendel verwandelt haben, begann das Rollenspiel. Mit viel Wärme und Witz unterhielten sie sich mit den Senioren, welche sofort aufblühten. Mit Seifenblasen und einem kleinen Akkordeon wurden alte Schlager gesungen und getanzt, zudem brachten Lavendel und Karamella in einer kleinen Tüte "Urlaub" in Form von Meeresrauschen, Muscheln und einem Krebs mit.

Die Senioren antworteten mit viel Applaus und fühlten sich sichtlich wohl. "Das ist wie eine kleine Therapie", meinte Edgar Schwind, der fasziniert das Schauspiel verfolgte. "Wir würden diesen Clownbesuch gerne wiederholen oder sogar regelmäßig veranstalten."