Vorträge: Entspannungstechniken, Altern und Leben mit Behinderung sind Themen bei Einklang Bestattungen

Entspannungstechniken im Bestattungsunternehmen erlernen? Was zunächst abwegig klingt, passt in das Konzept von Einklang Bestattungen in Empfingen: Das Unternehmen möchte nicht nur eine Anlaufstelle im Trauerfall, sondern auch ein Ort für das Leben sein.

Empfingen. Mit praxisnahen Themen setzt Bestatterin Romy Beiter, die vor rund einem Jahr ihr Unternehmen Einklang Bestattungen in Empfingen eröffnete, ihre seit Herbst laufende Vortragsreihe fort. Jetzt hat sie das weitere Programm bis zum Jahresende präsentiert. Ihre Themen haben nicht alle direkt etwas mit dem Thema Tod zu tun. Denn Beiter möchte den Menschen die Hemmungen nehmen, eine Veranstaltung in einem Bestattungsunternehmen zu besuchen. Ihre Unternehmensphilosophie ist es, Menschen die Berührungsangst mit dem Tabu-Thema Tod zu nehmen. Sie sagt: "Leben und Tod gehören zusammen. Bei uns geht es auch um das Leben." Deshalb steht beispielsweise der Vortragsabend im April unter dem Thema "Im Einklang mit Ihrem Körper – Entspannungstechniken zum Umsetzen".

Die Besucher von Einklang Bestattungen sollen laut Beiter die Möglichkeit haben, auf schonende Weise mit Themen, über die sonst nur wenig ge sprochen wird, in Berührung zu kommen. Dazu gehören neben der Auseinandersetzung mit dem Tod in den kommenden Monaten auch die Themen Behinderungen und Alter. Einer der Abende steht unter dem Titel "Herausforderung Leben mit Behinderung". Beiter sagt: "In der Gesellschaft ist das ein schwieriges Thema." Ähnlich ist es mit dem Thema Altern. "Hilfen im Alter" lautet daher die Überschrift des Vortrags im September. Dabei sollen Anhaltspunkte sowohl für ältere Menschen als auch für Pflegende gegeben werden.

Mit den Rückmeldungen auf die Vorträge im vergangenen halben Jahr ist Beiter sehr zufrieden: "Manche Leute waren anfangs etwas skeptisch, aber wir haben viel Zuspruch bekommen", erzählt sie. "Es gibt Leute, die regelmäßig zu den Vorträgen kommen." Die Referenten seien allesamt Personen, die Beiter und ihre Kollegin Deborah Mayer persönlich kennengelernt haben.